Samstag, 30. Januar 2021

Kleiner Frauenkogel

Die Parkplätze beim ÖBB Kraftwerk in der Nähe des Nordportales des Karwankentunnels sind um halb neun schon gut ausgelastet, Paul und ich machen uns heute alleine auf den Weg zum Kleinen Frauenkogel. Auch heute gilt es erst einmal entlang eines Forstweges gut vier km "aufzuwärmen", bevor wir nach Überwindung eines Baches vom breiten Forstweg abbiegen und entlang des Sommerwegs weitergehen.


Dieser führt in südwestlicher Richtung parallel zum Bach und mit einigen,  etwas steileren Passagen bis zu zwei Almhütten. Hier wendet sich der Weg nun nach Norden führt durch lichten Buchenwald Richtung Babahütte. 



Oberhalb der Hütte wird der Weg noch einmal etwas steiler, aber bals erreichen wir den flachen Nordostgrat des Kleinen Frauenkogels. Das Wetter ist traumhaft und warm, wir bewundern die "Skulpturen", die der Wind in die Landschaft gezaubert hat.



Kurz vor Mittag erreichen wir den Gipfel, der heute gut besucht ist. Es ist beinahe windstill und fast ein bisschen frühlingshaft. Bei Jause und Orangentee sitzen wir eine gute halbe Stunde in der Sonne und genießen die tolle Aussicht.




Die Abfahrt folgt zuerst der Aufstiegsroute, unterhalb der Babahütte fahren wir in östlicher Richtung durch den steilen Buchwald ab. Dabei überqueren wir zweimal den Forstweg, auf dem wir weiter unten zurück bis zur kleinen Brücke (siehe Foto weiter oben) fahren. Nach einem kurzen Gegensanstieg geht es vorbei an der Bärenhütte entlang des Forsteweges zurück ins Tal.


Freitag, 29. Januar 2021

Oisternig

Klagenfurt liegt unter dem gewohnten Wattebausch, aber als wir am Ortsrand von Vorderberg im Gailtal unsere Ski anschnallen, ist der Himmel bewölkt und es hat angenehme null Grad.  Mit Tomo und Paul steigen wir nun den langen und flachen Weg Richtung Werbutzalm. Die knapp 900 hm bis dorthin überwinden wir über einen fast fünf Kilometer langen Forstweg mit etlichen Serpentinen. Unterhalb der tief verschneiten Alm erreichen wir endlich freies Gelände.

Oberhalb der Alm durchqueren wir noch ein etwas steileres Waldstück, aber bald erreichen wir den langen Ostgrat es Oisternigs. Hier empfängt uns starker Südwestwind und das ist alles andere als gemütlich.  Die nächsten 250hm kämpfen wir uns mühsam Richtung Gipfel. In einem kleinen Waldstück auf 1800m Seehöhe lässt der Wind sprübar nach. Zum Gipfel selbst gibt es heute keine Aufstiegsspur und auf 1930m kehren wir schließlich um.   





Nach einer kurzen Jauserast beginnen wir unsere Abfahrt. Die Schneeverhältnisse sind im oberen Bereich extrem schwierig, teilweise windgepresst, teilweise Tiefschnee, teilweise Bruchharsch - kein Vergnügen. Ganz im Gegenteil dazu ist die Abfahrt im Bereich der Werbutzalm traumhauft. Steile, unverspurte Hänge mit Neuschschee - einfach wunderbar (aber leider nur kurz). Zum Abschluss noch ein paar km Forststraße und noch vor zwei Uhr sind wir zurück in Vorderberg.

Samstag, 16. Januar 2021

Stubeck

Bei eisigen -12 Grad starten wir (Gerhild und ich) um acht Uhr morgens und fahren auf den Maltaberg, wo Sophie und Andreas gerade beim Auffellen sind. Im Tal war es richtig stürmisch, hier auf knapp 1600m scheint bereits die Sonne und den Wind spürt man kaum. Im strahlendem Sonnenschein steigen wir (und etliche andere Tourengeher) die erste Hänge hinauf.

Hier im unteren Teil der heutigen Tour ist der Schnee noch recht locker, je weiter wir kommen, desto mehr merkt man den starken Nordwestwind der vergangenen Tage. Nach ca. einer Stunden sind wir über der Baumgrenze und bald wandern wir entlang des relativ flachen Südgrates des Stubecks.


Windspuren im Schnee, Reitereck

Am Grat weht ein kalter Nordostwind, aber als wir nach weniger als zwei Stunden den gut besuchten Gipfel erreichen, ist es anfangs fast windstill. Wir stärken uns mit heißem Tee und Sasaka Brot, aber nach genauer Analyse des Panoramas wird der Wind wieder unangnehm und wir machen uns wieder auf den Weg.


Die Abfahrt über die Aufstiegsroute ist im oberen Bereich eher ruppig, erst die letzten 200 hm ab der Waldgrenze bieten einige, schöne Hänge mit Pulverschnee. Bald steigen wir wieder in unsere Straßenschuhe und lassen die kleine Tour mit einem Terassenbier auf der Leonhardhütte ausklingen.

 




 

Samstag, 9. Januar 2021

Böse Nase

Von Pusarnitz geht es heute über eine griffige Schneefahrbahn bergauf bis zum Parkplatz beim  Hoisbauer, der restlos überfüllt ist. Mit Mühe finden wir (Stef, Robi, Leo & ich) ein Platzerl und treffen dort Reini samt Schwiegersohn, der auch das erste Mal auf die Nase will. Entlang des Forstweges wandern wir jetzt bei angenehmer Temperatur - im Tal hatte es -14°C - Richtung Christebauerhütte. Vorbei an dieser geht es noch ein  Stück durch den Wald, oberhalb der Oberaunerhütte beginnt der lange Gipfelhang.




In etlichen Kehren steigen wir gemütlich weiter bergauf und erreichen den Gipfel - schneller als gedacht - nach genau zwei Stunden. Hier heroben ist Einiges los, sicher an die  20 Tourengeher genießen das windlose Traumwetter. Wir suchen uns einen Platz abseits und machen eine ausgiebige Pause.



Auch die Anfahrt ist auch sehr schön, obwohl die Hänge natürlich schon verspurt sind. Bei der Christebauerhütte machen wir einen Zwischenstopp, hier gibt es überraschenderweise ein "BeertoGo", so eine Chance kann man nicht auslassen. Gut gestärkt geht es über den Almweg zurrück zum Hoisbauer.

 


Sonntag, 3. Januar 2021

Wöllaner Nock

Gestern hat es in Oberkärnten wieder kräftig geschneit, vorfreudig fahren wir Richtung Arriach. Aber dem Ortszentrum fahren wir auf eine völligen Schneefahrbahn bergwärts. Es sind noch ein paar Kilometer bis Oberwöllan, wo wir (Paul und ich) uns mit Jakob, Robi, Kathi und Lorenz treffen. Nachdem wir doch noch einen Parkplatz im tiefen Schnee gefunden haben, wandern wir zuerst in dichtem Nebel die Straße entlang bis zum Gehöft Rauter. 


Kurz danach überschreiten wir die Nebelobergrenze und die Sonne strahlt vom blauen Himmel. Immer den relativ flachen Forstweg folgend geht es in nördlicher Richtung durch den tief verschneiten Wald.


Unterhalb der Wegerhütte steigen wir dann in feinen Kehren über freie Almflächen bergwärts. Am steilen Hangfuß des Wöllaner Nocks sehen wir bereits zwei kleine nach Südwesten abgegangene Schneebretter. Wir beschließen nicht weiter zu gehen und genießen erst mal eine Pause.

 


 


Und obwohl das Gelände nicht besonders steil ist, bietet die Abfahrt einige sehr schöne Hänge - ein Genuss.


 


Freitag, 1. Januar 2021

Mirnock

Gut ausgeschlafen starten wir unsere Neujahrsskitour mit Michi um halb zehn beim "Spieler" oberhalb von Mooswald. Durch den tief verschneiten Wald geht es gleich recht steil bergan, leider zieht es vom Süden her recht rasch zu - mit Sonnenschein wird es heute wohl nichts werden. Nach einer Stunde erreichen wir die Neugartenhütte. Danach folgt noch ein kurzes Stück durch den Wald bevor wir die Gotzeralm erreichen.

 


Das Gelände ist hier relativ flach und je höher wir kommen, desto stärker bläst der Südwind. Die letzten 100hm bis zum Gipfel sind richtig unangenehm, es ist nebling und stürmisch. Unser Aufenthalt am Mirnock-Gipfel dauert daher genau so lange, wie wir benötigen, um die Felle im Rucksack zu verstauen.  Die Abfahrt entschädigt uns aber locker dafür. Unverspurte Hänge (vlt. etwas zu flach) und auch das Wetter hat sich etwas gebessert.





Wir finden auch einige recht kuze, aber steile Passagen und mit einem Lächeln im Gesicht sind wir um halb eins wieder beim Parkplatz & genießen ein Neujahrsbier.