Sonntag, 21. Februar 2021

Seebachhöhe

Seit langer Zeit geht es heute wieder einmal in die Teuchl und mittlerweile überrascht es mich nicht einmal mehr, dass der Parkplatz bei Gasthof Alpenheim um halb neun beinahe voll besetzt ist. Mit Michi schnallen wir bei -4 Grad die Skier an, die Sonne sieht man jetzt erst auf den Berggipfeln.  Nach der Brücke geht es zuerst ein paar Hundert Meter nach Westen, dann biegt nach Südosten ein Forstweg ab, den wir jetzt eine gute Stunde lang folgen. Bei der Seebachalm verlassen wir den Wald und nach einem kurzen Flachstück geht es in etlichen Serpentinen hinauf auf die Napplacher Seebachalm.


Die letzten Meter zum Gipfel

 

Jetzt wendet sich der Weg nach Westen und in angenehmer Steigung geht es weiter bis zum Seebachtörl. Von hier auf den Gipfel sind es nur mehr 160 hm, wir erreichen diesen schließlich von der Südseite aus nach weniger als drei Stunden.

Blick zu den Julischen Alpen

Blick  nach Westen (Kreuzeck)

Blick nach Norden (Polinik)

Mit sensationellem Rundumpanorama und bei idealen Temperaturen verspiesen wir unsere Jause, wir lassen uns heute sehr viel Zeit, um diesen Ort zu genießen. Die Abfahrt erfolgt grundsätzlich über die Aufstiegsroute, wobei wir versuchen schattige Hänge zu finden, in denen noch Pulverschnee liegt.


Die Schneebedingungen sind bis zur Napplacher Seebachalm traumhaft, aber auch hinunter zur Seebachalm finden wir noch einige Pulver-Hänge. Über den Forstweg geht es dann flott hinab bis zum Alpenheim.



Sonntag, 14. Februar 2021

Sternspitze

Die anhaltende Kälte kann uns auch heute nicht abhalten, eine neue Skitour auszuprobieren und mit Theresa und Paul fahren wir nach St. Peter bei Rennweg, wo wir in der Nähe der Kirche parken. Direkt westlich des Dorfes steigen wir über eine recht steile Wiese bis zum Gehöft Peitler auf. Von hier folgen wir einem Forstweg, der uns mit angenehmen Gefälle in südwestlicher Richtung bis zur einer Alm auf knapp 1800 m (Wansinghütte) bringt. 


In zwei langen Serpentinen wendet sich der Weg nun nach Norden, zuerst noch durch lichten Lärchenwald, bald erreichen wir aber die Baumgrenze und ab nun nimmt der Wind ständig zu.

 


Nun geht es in kurzen Sperpentinen und begleitet von heftigen Windböhen nordwärts zum Gipfel. Unser Aufenthalt dort oben bleibt trotz unglaublicher Fernsicht recht kurz. Kaum haben wir unsre Felle verstaut machen wir uns wieder auf den Weg. Die Abfahrt ist nicht ganz einfach, der Gipfelbereich abgeblasen, weiter unten ist es windgepresst und wirklich schön wird es erst im Bereich der Baumgrenze.





Dort machen wir dann eine gemütliche Pause in der Sonne, bevor wir über die Aufstiegsroute zurück nach St. Peter abfahren


Freitag, 12. Februar 2021

Feistritzer Spitze

Bei -12 Grad steigen wir (Anna, Eva, Paul und ich) am Luschasattel aus dem Auto. Heute bewegt man sich gerne ein bisschen schneller, aber zuerst führt der Weg einmal in südöstlicher Richtung gut 100m bergab bis in die Luschalam. Von hier steigt der Weg dann sanft in östlicher Richtung bergan. Bald biegen wir nordwärts vom Weg ab und über eine recht steil angelegt Aufstiegsspur geht bis zur Jagdhütte Petzenstall.

Nun geht es entlang des Sommerweges nordwärts durch den Wald. Je höher wir kommen, desto lichter wird der Wald und in der Sonne ist es durchaus angenehm.




Nachdem wir den Hochwald hinter uns gelassen haben, haben wir bereits Aussicht auf den Gipfel, den wir überraschend schnell nach weniger als zweieinhalb Stunden erreichen.


 
 



Entgegen allen Prognosen ist hier zwar frisch, aber fast windstill, sodass wir Jause, Tee und Panorama richtig genießen können. Und ein Genuss ist auch die Abfahrt (zumindest im oberen Bereich). Hier gibt es feinsten "Powder", unterhalb der Jagdhüttte hat der Regen eine etwas ruppige "Piste" erzeugt, aber auch das gehört zur einer guten Skitour.


Donnerstag, 11. Februar 2021

Kosmatica

Das verlängerte Wochenende beginnt mit einer gemütlichen Mittagsskitour auf die Kosmatica. Eva und ich haben bis elf gewartet, damit endlich der Nordwind die letzten Wolken verbläst, aber ganz funktioniert das heute nicht. Als wir im Bodental die Ski anschnallen, sieht man ein paar blaue Flecken am Himmel, die Sonne bleibt leider versteckt. Auf dem Weg Richtung Märchenwiese geht es durch tief verschneiten Wald,  je höher wir kommen, desto schöner die Umgebung.



Nach eineinhalb Stunden erreichen wir den höchsten Punkt unserer heutigen Wanderung, die angekündigte Kälte ist noch nicht da und gemütlich trinken wir unseren Orangentee. Dann geht es durch frischen Pulver zurück zum Bodenbauer.








Samstag, 30. Januar 2021

Kleiner Frauenkogel

Die Parkplätze beim ÖBB Kraftwerk in der Nähe des Nordportales des Karwankentunnels sind um halb neun schon gut ausgelastet, Paul und ich machen uns heute alleine auf den Weg zum Kleinen Frauenkogel. Auch heute gilt es erst einmal entlang eines Forstweges gut vier km "aufzuwärmen", bevor wir nach Überwindung eines Baches vom breiten Forstweg abbiegen und entlang des Sommerwegs weitergehen.


Dieser führt in südwestlicher Richtung parallel zum Bach und mit einigen,  etwas steileren Passagen bis zu zwei Almhütten. Hier wendet sich der Weg nun nach Norden führt durch lichten Buchenwald Richtung Babahütte. 



Oberhalb der Hütte wird der Weg noch einmal etwas steiler, aber bals erreichen wir den flachen Nordostgrat des Kleinen Frauenkogels. Das Wetter ist traumhaft und warm, wir bewundern die "Skulpturen", die der Wind in die Landschaft gezaubert hat.



Kurz vor Mittag erreichen wir den Gipfel, der heute gut besucht ist. Es ist beinahe windstill und fast ein bisschen frühlingshaft. Bei Jause und Orangentee sitzen wir eine gute halbe Stunde in der Sonne und genießen die tolle Aussicht.




Die Abfahrt folgt zuerst der Aufstiegsroute, unterhalb der Babahütte fahren wir in östlicher Richtung durch den steilen Buchwald ab. Dabei überqueren wir zweimal den Forstweg, auf dem wir weiter unten zurück bis zur kleinen Brücke (siehe Foto weiter oben) fahren. Nach einem kurzen Gegensanstieg geht es vorbei an der Bärenhütte entlang des Forsteweges zurück ins Tal.


Freitag, 29. Januar 2021

Oisternig

Klagenfurt liegt unter dem gewohnten Wattebausch, aber als wir am Ortsrand von Vorderberg im Gailtal unsere Ski anschnallen, ist der Himmel bewölkt und es hat angenehme null Grad.  Mit Tomo und Paul steigen wir nun den langen und flachen Weg Richtung Werbutzalm. Die knapp 900 hm bis dorthin überwinden wir über einen fast fünf Kilometer langen Forstweg mit etlichen Serpentinen. Unterhalb der tief verschneiten Alm erreichen wir endlich freies Gelände.

Oberhalb der Alm durchqueren wir noch ein etwas steileres Waldstück, aber bald erreichen wir den langen Ostgrat es Oisternigs. Hier empfängt uns starker Südwestwind und das ist alles andere als gemütlich.  Die nächsten 250hm kämpfen wir uns mühsam Richtung Gipfel. In einem kleinen Waldstück auf 1800m Seehöhe lässt der Wind sprübar nach. Zum Gipfel selbst gibt es heute keine Aufstiegsspur und auf 1930m kehren wir schließlich um.   





Nach einer kurzen Jauserast beginnen wir unsere Abfahrt. Die Schneeverhältnisse sind im oberen Bereich extrem schwierig, teilweise windgepresst, teilweise Tiefschnee, teilweise Bruchharsch - kein Vergnügen. Ganz im Gegenteil dazu ist die Abfahrt im Bereich der Werbutzalm traumhauft. Steile, unverspurte Hänge mit Neuschschee - einfach wunderbar (aber leider nur kurz). Zum Abschluss noch ein paar km Forststraße und noch vor zwei Uhr sind wir zurück in Vorderberg.

Samstag, 16. Januar 2021

Stubeck

Bei eisigen -12 Grad starten wir (Gerhild und ich) um acht Uhr morgens und fahren auf den Maltaberg, wo Sophie und Andreas gerade beim Auffellen sind. Im Tal war es richtig stürmisch, hier auf knapp 1600m scheint bereits die Sonne und den Wind spürt man kaum. Im strahlendem Sonnenschein steigen wir (und etliche andere Tourengeher) die erste Hänge hinauf.

Hier im unteren Teil der heutigen Tour ist der Schnee noch recht locker, je weiter wir kommen, desto mehr merkt man den starken Nordwestwind der vergangenen Tage. Nach ca. einer Stunden sind wir über der Baumgrenze und bald wandern wir entlang des relativ flachen Südgrates des Stubecks.


Windspuren im Schnee, Reitereck

Am Grat weht ein kalter Nordostwind, aber als wir nach weniger als zwei Stunden den gut besuchten Gipfel erreichen, ist es anfangs fast windstill. Wir stärken uns mit heißem Tee und Sasaka Brot, aber nach genauer Analyse des Panoramas wird der Wind wieder unangnehm und wir machen uns wieder auf den Weg.


Die Abfahrt über die Aufstiegsroute ist im oberen Bereich eher ruppig, erst die letzten 200 hm ab der Waldgrenze bieten einige, schöne Hänge mit Pulverschnee. Bald steigen wir wieder in unsere Straßenschuhe und lassen die kleine Tour mit einem Terassenbier auf der Leonhardhütte ausklingen.

 




 

Samstag, 9. Januar 2021

Böse Nase

Von Pusarnitz geht es heute über eine griffige Schneefahrbahn bergauf bis zum Parkplatz beim  Hoisbauer, der restlos überfüllt ist. Mit Mühe finden wir (Stef, Robi, Leo & ich) ein Platzerl und treffen dort Reini samt Schwiegersohn, der auch das erste Mal auf die Nase will. Entlang des Forstweges wandern wir jetzt bei angenehmer Temperatur - im Tal hatte es -14°C - Richtung Christebauerhütte. Vorbei an dieser geht es noch ein  Stück durch den Wald, oberhalb der Oberaunerhütte beginnt der lange Gipfelhang.




In etlichen Kehren steigen wir gemütlich weiter bergauf und erreichen den Gipfel - schneller als gedacht - nach genau zwei Stunden. Hier heroben ist Einiges los, sicher an die  20 Tourengeher genießen das windlose Traumwetter. Wir suchen uns einen Platz abseits und machen eine ausgiebige Pause.



Auch die Anfahrt ist auch sehr schön, obwohl die Hänge natürlich schon verspurt sind. Bei der Christebauerhütte machen wir einen Zwischenstopp, hier gibt es überraschenderweise ein "BeertoGo", so eine Chance kann man nicht auslassen. Gut gestärkt geht es über den Almweg zurrück zum Hoisbauer.