Unser zweiter Versuch den Kanin (Monte Canin) zu besteigen, beginnt gemütlich, erst kurz nach halb acht fahren wir von Klagenfurt weg, Paul und Günter begleiten uns heute. Mit der der Seilbahn fahren wir von Sella Nevea bis zum Rif. Gilberti, den ersten kurzen Anstieg bis zum Sattel Bela Pec haben wir schnell geschafft. Im Gegensatz zu unserem Versuch von fünf Wochen (siehe Blogeintrag) sind heute wirklich viele Wanderer unterwegs.
Am Sattel Bela Pec |
Nach ca. einer Stunde erreichen wir die Firnfelder am Wandfuß, die uns heute dank unserer Steigeisen kein Problem machen. (Außerdem hat die Sommerhitze die Schneefelder stark verkleinert und "weich" gemacht.). Vor dem Einstieg in den Klettersteig "Julia" herrscht reger Betrieb, auch wir adjustieren uns mit Helm und Klettersteigset.
Der Klettersteig selbst - perfekt ausgebaut mit durchgehend neuwertigen Sicherungen - ist wunderschön mit tollem Ausblick Richtung Montasch und macht uns viel Spaß.
Die Drahtseile enden in einer kleinen Scharte, von dort bis zum Gipfel des Kanin sind es nur mehr ein paar Minuten. Kurz vor zwölf haben wir unser Ziel erreicht, ein netter Italiener schießt ein Gipfelfoto für uns.
Am Kaningipfel |
Der Himmel beginnt sich schon ein bisschen zuzuziehen, aber während unserer Jausenrast scheint noch die Sonne und es ist so warm, dass Paul sogar ein kleines "Gipfel-Powernapping" machen kann.
Der Abstieg, zuerst direkt in östlicher Richtung entlang des Grates, dann etwas unterhalb auf der slowenischen Seite, ist auch nicht unanstrengend und dauert fast so lange wie der Aufstieg. Beim Abstieg bis zur Staatsgrenze bei der Prevala Scharte fällt außerdem dichter Nebel ein. Um drei Uhr sind wir zurück bei der Gilberti-Hütte. Wir fahren gleich mit der Seilbahn in Tal und lassen unsere Wanderung mit einer feinen Pizza in Tarvis ausklingen.
Noch ein paar Bilder..
https://goo.gl/photos/m9y3dNAzD7GbdiQD
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