Sonntag, 9. Dezember 2012

Petzen

Ein kleines, aber feines Italientief hat den Karawanken gut 30cm Neuschnee beschert, was ich für die erste Skitour dieses Winters nutze. Bei eisigen -14° C starte ich vom Parkplatz bei der Petzen-Bahn.



Die Schneekanonen arbeiten auf Volltouren, die tiefen Temperaturen müssen ausgenutzt werden. Bald ist mir warm, allerdings weht ein leicher, kalter Wind. Der Weg ist leider fast 1,5 immer im Schatten, erst die letzten 200 HM zeigt sich die Sonne. Außer mir haben die Idee, auf die Petzen zu gehen heute noch mindestens 100 andere Skitourengeher, dennoch gibt es noch genung unverspurten Tiefschnee. Nach zwei Stunden genieße ich heißen Orangentee bei der Bergstation der Petzen-Bahn. Den Knirps spar ich mir, es ist mir heute zu windig um noch dort hinaufzugehen. 




Die Fernsicht ist traumhaft, allerdings richtig gemütlich ist hier nicht. Also Felle einpacken und ab ins Tal. Die Abfahrt ist - vor allem am Anfang - sensationell. Pulverschnee vom Feinsten. Weiter unten kratze ich mit meinen Skiern immer wieder über Steine - wirklich viel Schnee liegt halt noch nicht. Kurz vor Mittag bin ich zurück in Klagenfurt.

Samstag, 24. November 2012

Faschaunereck

Mario und ich starten an diesem frischen Novembermorgen bei der  Kramerhütte (1.604 m) am Maltaberg. Über einen flach ansteigenden Fahrweg gelangen wir in die Faschaun, wo wir nach etwa einer knappen Stunde Gehzeit an der unteren Ochsenhütte auf einen markierten Steig zum Faschaunereck abzweigen. Es wird zunehmend steiler und immer wieder müssen wir kleinen Schneefeldern ausweichen.



Es ist windstill und für November überraschend warm. Eine Stunde später erreichen wir den Grat, von hier führt der Weg in nördlicher Richtung zum Gipfel.Wir sehen einige Gämsen, ansonsten aber gehört uns heut dieser Berg ganz allein. Nach kurzer Rast wandern wir wieder talwärts, als wir wieder bei der Ochsenhütte sind, klart es auf. 









Der Rückweg bis zur Kramerhütte ist rasch erledigt, zurück in Spittal verwöhnt uns Christl mit einer Champignon Suppe und Palatschinken.

Sonntag, 18. November 2012

Gmeineck


Das Oktoberwetter war heuer - besonders an den Wochenenden - eher bescheiden, weshalb seit  unserer letzten Wanderungen sechs Wochen ins Land gezogen sind. Heute haben wir das Gmeineck bei Spittal ins Auge gefasst und überaschend leicht auch bezwungen. Wir entfliehen dem Klagenfurter Morgennebel und fahren über Lieserhofen und den Hühnersberg in den Hintereggengraben - fast bis zur Kohlmaier Hütte. Um neun steigen wir in unsre Wanderschuhe - es hat 0°C. Schnell lassen wir die letzten Hütten hinter uns und stapfen ambitioniert nordwärts. Die Sonne wärmt uns angenehm, der Himmel ist nicht wolkenlos, aber die Fernsicht in die verschneite Kreuzeck- und Reisseckgruppe ist phänomenal.

Ganz im Gegensatz zu meinen Skitourenerfahrungen mit diesem Berg, kommen wir gut voran, lediglich der kalte Westwind ist etwas unangenehm.

Nach nicht einmal zwei Stunden erreichen wir den Gipfel, unser Aufenthalt beschränkt sich jedoch auf das Anziehen von zusätzlicher Kleidung (Handschuhe, Haube, Jacke - es ist richtig kalt und windig) und dauert sicher nicht länger als fünf Minuten. Wir machen uns die Schneefelder zu Nutze, um schnell wieder hinunter zu kommen. Unsre Mittagspause halten wir bei einer kleinen Hütte - windgeschützt und mit heißem Früchtetee aus der Thermoskanne. Gut gestärkt wandern wir talwärts und kurz vor eins sitzen wir wieder im Auto und fahren nach Spittal. Am Fratres erwartet uns Christl mit Kaffee und selbst gebackenen Kuchen. Mmmhhh.


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Freitag, 28. September 2012

Kareck

Blick vom Tschaneck zum Kareck

Nachdem das Wetter uns aus Friaul vertrieben hat, fahren wir schnell entschlossen auf den Katschberg. Schon bei unserer Ankunft lacht wieder die Sonne, sodass wir am Freitag morgen unsren Rucksack packen und Richtung Tschaneck loswandern.  Unser Ziel ist das Kareck. Entlang der Kärntner-Salzburger Landesgrenze steigt der Weg sanft bergan, ein kühler Wind aus Südost zwingt uns zu Jacke und Kappe. 


Kaum Sicht am Kareck -2486m


Der Grat wird immer schmäler und nach genau zwei Stunden stehen wir am Gipfel. Die Abstiegsroute führt in nordöstlicher Richtung hinab ins Gontal, bei der Pritzhütte kehren wir ein und essen eine feine Kasknödelsuppe. Von hier zurück zur Katschberghöhe brauchen wir eine gute halbe Stunde und bald darauf wärmen wir uns bei 85°C in der Sauna...

Mittwoch, 26. September 2012

Valli di Natisone - I

Dies ist der erste Teil einer Wanderung durch die "Valli di Natisone". Wir wollten eigentlich vier Tage lang durch diese einsame, aber wirklich wunderschöne Landschaft wandern, aber das Wetter hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht (trotz gegenteiliger Vorhersage). 

Die Anreise erfolgt am Montag Nachmittag, über Gemona entlang der SR 356 nach Cividale und von dort weiter nach Pulfero, wo wir uns in der "Albergho al Vescovo" einquartieren. Wir stimmen uns mit einem feinen Abendessen und ausgiebigem Kartenstudium auf unsere erste Etappe ein. Draußen geht ein gewaltiges Gewitter nieder, aber wir bleiben optimistisch. 
Jetzt geht es los!
Nach einem einfachen Frühstück verabschieden wir uns von Wirtin Michaela - unser Auto wollen wir hier am Freitag wieder abholen. Zuerst entlang des Natisone führt der Weg bald steil hinauf in das Bergdorf Mersino, das aus mehreren  Weilern besteht. Natürlich stärken wir uns in der einzigen Bar - sie ist gut besucht mit lauter freundlichen Menschen -, bevor wir weiter bergwärts wandern.  Zorza, Medves und Irep heißen die nächsten beiden Dörfer, außer ein paar Gemeinde-arbeitern, die mit ihren Motorsensen die Böschungen mähen, sehen wir kaum Menschen.

Nach Irep verlassen wir den Wanderweg 725 und wandern auf einem Fahrweg ostwärts. Wir sind nun  bereits auf ca. 1000m Seehöhe, und fast drei Stunden gewandert. Bei einer netten Hütte machen wir unsre Mittags-Rast.
Dank Norberts perfekter Ausrüstung gibt es nach dem Essen nicht nur selbst erzeugten Zirbenschnaps, sondern auch frisch zubereiteten Espresso - herrlich.

Gut gestärkt wandern wir weiter und erreichen bald das Dorf Montmaggiore. Hierhin fährt sogar eine Linienbus und neben einem Museum mit geschnitzten Figuren gibt es auch hier eine Bar, wo ein ein finster dreinschauender Wirt besten Rotwein kredenzt. 
Der Weg führt nun ständig bergab, wir durchwandern das Örtchen Masseris und kommen bald nach Vartaca, leider hat die Bar L'orso matto (der verrückte Bär) heute zu, sodass wir bald nach Cepletischis weitergehen. Hier angekommen werden wir sofort von unseren heuteigen Gastgebern (die Michaela netterweise am Morgen angerufen hat) "gefunden". Wir bekommen zwei schöne Doppelzimmer und weil es in diesem 20 Seelen Ort kein Gasthaus gibt, erklärt sich unsre Gastgeberin bereit für etwas zu kochen - wirklich toll.
Wir bekommen herrliche Pesto Spaghetti und danach ein feines Rindschnitzel (außerdem serviert sie uns ihren letzten Wein). Nach dem Essen sitzen wir gemütlich auf unserer Terrasse und planen den nächsten Tag.  Schon in der Nacht werden wir durch den strömenden Regen geweckt und leider schaut es am Morgen nicht besser aus. Nach dem Früstück hört der Regen kurz auf und wir schöpfen Hoffnung, aber 20 Minuten später schütttet es wieder.  Per Telefon holen wir uns (von Anna) die Wetterprognose ein - Regen bis Samstag.

Unter diesen Rahmenbedingungen beschließen wir, unsere Wanderung abzubrechen. Wir nutzen die nächste Regenpause und wandern bis Savogna, dem Hauptort dieser Gemeinde. Kaum sitzen wir in der einzigen Bar des Dorfs, regnet es auch schon wieder. Ich laufe das Auto holen, während die anderen drei Wanderer die lokale Wirtschaft ankurbeln. 
Am frühen Nachmittag fahren wir wieder nach Hause - mit der Gewissheit im Gepäck:
Wir kommen bald zurück und setzen fort, wo wir heute aufgehört haben. 



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Sonntag, 23. September 2012

Mittagskogel - NO


"Schon wieder der Mittagskogel", wird er der aufmerksame Blog-Leser sagen - zu Recht. Aber heute war es insofern spannend, dass wir (Konni und ich) über den Nordost-Grat aufgestiegen sind. Oft schon haben wir davon gesprochen, aber Konni war immer skeptisch, dass ihr dieser Weg zu schwer sei - heute hat sie es bei nebligen Verhältnissen gewagt - und natürlich war es kein Problem.

Im Gegenteil, wir starten um acht am Parkplatz unter der Bertahütte und nach weniger als zwei Stunden stehen wir am Gipfel (und noch immer im Nebel).


Bis hierhin haben wir noch keine Menschenseele getroffen, jetzt beim Abstieg über den Normalweg kommen uns Wanderer zu Hauf entgegen. Wir kehren bei der Bertahütte ein und trinken unsren wohlverdienten Radler (ich) bzw. Holundersaft (Konni). 

Als wir kurz nach Mittag wieder in Klagenfurt sind, scheint hier schon wunderbar die Sonne, der Gipfel des Mittagskogel ist weiterhin mit einer Nebelhaube bedeckt.









Samstag, 25. August 2012

Jof di Miezegnot

Wir starten unsere "Vier-Familien-Wanderung" in Valbruna und wandern durch herrliche Buchwälder entlang eines Forstwegs bis zur Zita Kapelle, die im Ersten Weltkrieg von österreichischen Soldaten errichtet wurde. Wir füllen unsere Wasserflaschen noch einmal auf, denn jetzt wird es sehr warm. In südwestlicher Richtung gehts es nun steiler bergauf. Es folgt ein kurzer Abstieg und ein kleiner Grat, danach wird es noch einmal etwas steiler bis zu einer kleinen Scharte. Bald darauf stehen wir am Gipfel. Die Aussicht ist toll, die Jause verschieben wir auf später (Schafskot).
Der Abstieg, zuerst etwas brüchig und steil, ist vergleichsweise gemütlich, wir finden ein feines Jausenplätzchen und stärken uns. Unser nächstes Ziel ist die Grego-Hütte, die wir in einer knappen Stunde erreichen. Wir genießen die Gastronomie (Polenta mit Pilzen, Bier und ein Gläschen Wein) mit bester Aussicht auf Wischberg, Mangart und Montasch. Nach ausgiebiger Rast gehts hinunter auf die Saisera Alm, wohin wir in weiser Voraussicht bereits am Morgen ein Auto geparkt haben. Zum Ausklang unserer Wanderung gibts Pizza & Tiramisu. Fortsetzung folgt...

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Dienstag, 21. August 2012

Spitzkofel

An einem der heißesten Tage dieses Augustes fahren Konni und ich nach St. Lorenzen in Lesachtal, um mit Günter eine 2 Tages Tour in die Lienzer Dolomiten zu unternehmen. Vom Tuffbad brechen wir nachmittags um halb drei bei 30°C auf, um über den Zochenpass zur Kerschbaumeralm zu gelangen. Die Sonne brennt unbarmherzig auf uns herab, wir schwitzen uns die gut 1000 hm bis zum Zochenpass hinauf. Hier weht ein feines Lüftchen, der Rundblick ist phänomenal. Der Abstieg zur Kerschbaumer Alm ist ein Spaziergang, dort werden wir von Andrea und Florin freundlich aufgenommen.


Am Zochenpass

Zum Abendessen gibts Polenta mit Speck (das gibt Kraft!), wir nächtigen im Ignaz-Linder Zimmer. Kurz nach sechs am kommenden Morgen brechen wir ohne Frühstück ("Sechse is ma z'friah") Richtung Spitzkofel auf. Bei angenehmer Temperatur geht es über das Hallebachtörl und weiter in nördlicher Richtung bis zum Einstieg in eine leichte Kletterpassage, die perfekt mit Stahlseilen gesichert ist. Schon bald erreichen wir die Linderhütte, von der es dann noch 20 Minuten bis zum Gipfel sind.  
Linder Hütte
Spitzkofel
Wir genießen den Rundumblick und stärken uns für den weiteren Weg. Dieser führt uns nach dem Gipfelabstieg auf das Kuhbödentörl und von dort hinab ins gleichnamige Tal. Nach etwas mehr als einer Stunde Wanderung durch das schöne und menschenleere Tal kommt der nächste Anstieg - zum Kofelpass (1877m). Diese ca 300 hm haben es in sich, denn es ist heiß und wir sind auch schon ein wenig "unterzuckert". Am Kofelpass machen wir eine längere Rast und stärken uns mit Käse und Trüffelsalami. 


Guggenberger Almhütte
Mit neuer Energie wandern wir gemütlich hinab ins Eggenbachtal und nach einer Stunde sind wir auf der Lotteralm. Wir machen ein kurze Kneipp-Pause am Eggennbach, bevor wir unsere letze Steigung für heute - 400 Hm zum Guggenbergersattel - in Angriff nehmen. Schneller als erwartet schaffen wir das und auf der Guggenberger Almhütte werden wir von Albert (Bassist aus St. Jakob) willkommen geheißen. Saft, Radler und ein kleiner Schnaps schmecken herrlich. Der Abstieg zum Tuffbad ist jetzt nur noch Formasche und noch vor fünf Uhr sitzen wir bei Günters Schwägerin in der Küche und lassen uns Wurstsalat & Kuchen schmecken. 




Mittwoch, 15. August 2012

Reisseck

Mit Leo und Stefan fahren wir auf die Riekenalm oberhalb von Kolbnitz und parken direkt bei der Zandlacher Hütte. Nach 15 Minuten gemütlicher Wanderungen sind wir am Fuss des "Geißrücken". Der Weg wird extrem steil und ist mit Seilen und Leitern gesichert. Wir schwitzen gehörig, doch nach einer Stunde haben wir die Steilstufe überwunden und wandern gemütlich weiter bis zur Mooshütte. Nach kurzer Rast machen wir uns auf Richtung Reisseck-Gipfel.
Bis zur "Kalten-Herberg-Scharte" ist der Weg angenehm, danach wirds noch einmal etwas steiler. Kurz nach halb elf erreichen wir den Gipfel. Die Aussicht ist toll, die Temperaturen angenehm. Wir genießen unsre Jause (Leo und Stefan haben sogar ein Bier heraufgetragen) und haben den Gipfel eine halbe Stunde für uns allein. Der Abstieg erfolgt nicht über die Ausstiegsroute. Wie nehmen den Grat Richtung Nordwesten (Großer Stapnik) und steigen dann über ein Geröllfeld Richtung Mooshütte ab. Wir absolvieren den Geißrücken talwärts und kurz nach zwei sind wir bei der Zandlacher Hütte. Nach kurzer Labung fahren wir in die Schattseite, wo wir mit Gulaschsuppe & Eistorte verwöhnt werden.

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Sonntag, 5. August 2012

...zum Weißensee

Lange geplant wird heute unsere Wanderung vom Goldeck zum Weißensee Realität. Gemeinsam mit Schwager Mario aus Breitenfurt fahren wir mit der (2.!!) Gondel der alten Goldeckbahn bis zur Mittelstation. Vorbei am GH Krendlmar geht es erst mal bis zur Bergstation der neuen Goldeck-Umlaufseilbahn. Wir überqueren die sommerlich grünen Pisten des Bärnbiss-Lifts und wandern zur Eggerlam. Von hier führt ein netter Steig Richtung Gusenlam, die wir nach etwas mehr als einer Stunde erreichen. Wir missachten die lockenden Blicke des Wirts
wandern gemütlich Richtung Eckwandsattel. Nach und nach wird der Weg steiler, die Sonne tut das Ihre dazu, damit wir gehörig ins Schwitzen kommen. Aber nach einer guten Stunde stehen wir am Sattel und gleich darauf erhaschen wir den ersten Blick auf den Weißensee. Der Weg dorthin ist zwar noch weit (wie man gut sieht), aber die Aussicht auf ein erfrischendes Bad treibt uns ins Tal. Unterhalb der Techendorfer Alm müssen wir öfters "bremsen", wir können an den herrlichen Steinpilzen nicht vorübergehen. Kurz vor halb drei sind wir dann am See - baden, ausruhen, Radler trinken - herrlich. Volkmar und Katrin bringen uns mit dem Auto zurück nach Spittal.

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Samstag, 4. August 2012

Uschowa Runde

Vom "Karawankenexperten" Gernot bekam ich diesen Tipp einer Uschowa Runde. Mit Günter und Konni fahren wir in den Remscheniggraben bei Bad Eisenkappel. Wir parken am Talende unterhalb des Kirchlein St. Margarethen. Am Weg auf die Uschowa trifft man nach etwas mehr als einer Stunde auf die berühmten Felsentore, die auch uns mächtig beeindrucken. Nach den Felsentoren führt der Weg weiter Richtung St. Leonhard. Nach einigen Minuten zweigt ein kaum sichtbarer (nicht mehr gut markierter, aber immer im Schatten verlaufender) Steig nach links ab.
Dieser wird zusehends steiler und ist mit einigen Stahlseilen gesichert. Wir erreichen bald den Gipfel und lassen uns von der Sonne wärmen. Nach gemütlicher Jause steigen wir über die slowenische Seite über die Potocnikhöhle zum Heiligengeistsattel ab. Von dort geht relativ flach die Staatsgrenze entlang und hinab zur beeindruckenden Kirche St. Leonhard. Vier "Kirchenputzerinnen" laben uns mit Schwarzbeerlikör (herrlich). Beim Abstieg zum Parkplatz haben wir noch ein kleines Orientierungsproblem, aber um 1/2 2 sitzen wir beim GH Kupitz und genießen ein Bierchen.

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Samstag, 28. Juli 2012

Im Defreggental

Das Defreggental hab ich zuletzt vor etlichen Jahren im Rahmen eines Schulschikurses besucht. Nach einem tollen Wanderwochenende in St. Jakob, weiß ich, dass ich mit dem nächsten Besuch hier nicht mehr so lange warten werde...

     

Konni und ich erreichen St. Jakob i.D. nach 2 1/2 Stunden Fahrt knapp vor neun Uhr an einem wolkenlosen "Urlaubs-Freitag". Wir parken in Trogach (1650 müA) und beginnen unsre Wanderung mit einem "Raketenanstieg" bis zur Reggnalm, von wo es dann relativ gemütlich bis zur Seepitzhütte geht. Wir lassen diese links liegen und erreichen bald den Oberseitsee (2576m). Der Anstieg zu unserem Tagesziel, der Seespitze (3021m), wird dann noch
einmal richtig steil, aber kurz nach 12 sitzen wir am Gipfel und staunen in die Umgebung. Vendiger, Hochgall, Glockner, die Dolomiten... alle zum Greifen nah. Beim Abstieg stärken wir uns in der Seespitzhütte bevor wir ins sommerlich heiße St. Jakob absteigen. Wir finden ein nettes Quartier und lassen den Tag bei einem gemülichen Abendessen ausklingen.
Das Frühstück am kommenden Morgen gibt es schon um 6:30 und perfekt gestärkt fahren wir ins hintere Defreggental bis zur Oberhausalm. Von hier führt ein schön angelegter Weg zu der im Nationalpark Hohe Tauern gelegenen Jagshausalm. Diese gehört zu den ältesten Almen Österreichs und wurde bereits 1212 urkundlich erwähnt. Allerdings führt unser Weg nicht zu dieser berühmten Alm, sondern biegt im Bereich der Seebachalm steil nach Norden ab.
Nun gehts 1200Hm steil bergauf zum Rotenmanntörl und weiter zur Rotenmannspitze (3077m). Wir treffen keine Menschenseele, weder bei Auf- noch beim Abstieg. Der Aufenthalt am Gipfel bleibt kurz, weil sich Westen die angekündigte Gewitterfront nähert. Zurück im Tal werden unsere Schritte zunehmend schneller und kaum haben wir den Parkplatz bei der Oberhauslam erreicht fallen die ersten Tropfen.

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Samstag, 7. Juli 2012

Hochweißstein (Monte Peralba)

Der Hochweißstein liegt in den westlichen Karnischen Alpen ist fast 2700 Meter hoch und liegt zur Gänze in Italien. Wir fahren von St. Lorenzen im Lesachtal durch das Frohntal bis zum Parkplatz unterhalb der Ingridhütte. Hier starten wir noch vor sieben unsere Wanderung. Die Luft ist frisch und bald erreichen wir das Hochweißsteinhaus. Der Weg führt jetzt relativ steil zum Hochalpjoch, wo wir den Hochweißstein in seiner ganzen Pracht erstmals sehen. Der Gipfel ist von Nebelschwaden versteckt, aber man sieht sofort, der Weg wird nicht flacher.
Ich verstaue meine Stöcke im Rucksack, denn jetzt brauch ich meine Hände um mich am Felsen oder an einer Seilsicherung festzuhalten. Der Gipfelgrat ist bald erreicht, durch Nebelfetzen erhaschen wir einen Blick auf die Calvi Hütte. Wir erreichen den Gipfel, hier gibts neben einem Kreuz auch ein Glocke (die wir läuten) und eine Madonnenstatue. Es ist recht frisch, unsere Jausen-Pause bleibt kurz. Als wir wieder aufbrechen, kommt kurz die Sonne durch und wärmt uns sofort auf. Auf dem Rückweg kehren wir im Hochweißsteinhaus ein - wirklich empfehlenswert.

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Sonntag, 17. Juni 2012

Krainer Storschitz (Storžič)

Eine traumhafte Sonntagvormittagswanderung auf einen der schönsten Aussichtsberge Sloweniens. Konni und ich wollen das herrliche Frühsommerwetter ausnutzen und fahren schon um halb sechs über den Loiblpass nach Trzic und von dort weiter über Lom zur Hütte "Dom pod Storzicem". Wir nehmen den kürzesten Weg zum Gipfel über den Klettersteig durch die Zrelo Rinne. Konnis Bedenken schwinden bald und sie steigt mühelos über sehr gut versicherte Passagen. Viel schneller als gedacht sind wir am Gipfelgrat und nach nicht einmal zwei Stunden
sitzen wir am Gipfel und staunen über das überwältigende Panorama, das sich von hier bietet. Salamibrot und Montasio sind unser Frühstück/Jause, zweiteren haben wir gestern in Tarvis gekauft. Der Gipfel ist gut besucht, der Storschitz kann über zumindest vier offizielle Route erklommen werden. Darüber hinaus gibt auf der Nordseite eine Reihe von Klettertouren unterschiedlicher Schwierigkeistgrade. Wir verlassen den Gipfel in nördlicher Richtung (Skarjev rob).
Zuerst führt der Steig steil bergab ab, dann entlang des Grades nach Norden, später in westlicher Richtung zurück zum Ausgangspunkt unserer Wanderung. Wir stillen unseren Durst auf einer schattigen Bank bei der Schutzhütte "Dom pod Storzicem" und noch vor zwölf sind wir zurück in Celovec.



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