Samstag, 17. August 2019

Sonnenaufgang am Goldeck

Der Mond strahlt -  fast voll -  vom Himmel als wir (Konni, Mario und ich) um 2:30 beim Gashof Hopfgartner in Schwaig aus dem Auto steigen. Im Wald, den wir nach wenigen Minuten erreichen, ist sehr stockdunkel, wir sind froh, dass wir zumindest zwei Stirnlampen dabei haben. In flottem Tempo und fast schweigsam wandern durch den nächlichen Wald, beim "Bründl" nach fast 600 hm gibt es die erste Trinkpause. Nach weniger als zwei Stunden erreichen wir den Alpengasthof "Krendlmar". 



nur noch wenige Minuten..
Von hier geht es über die Bergstation der neuen Goldeckbahn in südlicher Richtung bis zum "Bärnbisslift". Über einen Weg mit etlichen Serpentinen erreichen wir nach etwas mehr als drei Stunden und 1550 hm noch vor sechs Uhr den Gipfel. Es wehr ein kalter Wind, der Himmel im Osten ist schon tief rot gefärbt. Pünklich um 6:07 geht strahlend die Sonne auf!









Wir genießen das Naturschauspiel, bleiben aber nicht allzulange am Gipfel, weil es einfach "saukalt" ist. In der Hoffnung auf ein Frühstück brechen wir zur Goldeck-Hütte auf. Die Hütte ist noch zu, aber der Wirt ist gnädig und macht uns zumindest einen heißen Kaffee. Das wohlverdiente Frühstück serviert uns dann Wirt Karl beim Krendlmar. Gut gestärkt machen Konni und ich zu Fuß auf den Rückweg, Mario muss leider passen und die Seilbahn nehmen, seine 15 Jahre alten Bergschuhe haben sich beim Aufsteg quasi aufgelöst - d.h. die Sohlen haben sich komplett abgelöst!




Donnerstag, 15. August 2019

Hochalmspitze

Kurz nach halb sieben starten wir (Leo, Stefan, Konni und ich) am Parkplatz unterhalb des Gösskarspeichers auf 1660m Seehöhe. Bis zur Gießenerhütte wandern wir am gut ausgebauten Schotterweg. Nach kurzer „Bananenpause“ nehmen wir den nordwärts führenden Steig den Gipfel immer direkt vor uns.


Gießener Hütte mit "Tauernkönigin"

 
Bei der ersten Kreuzung biegen wir nach Nordwesten Richtung Schneewinkelscharte ab. Zuerst recht flach, wird der Weg unterhalb der Scharte immer steiler. Nach gut zwei Stunden erreichen wir den Grat mit traumhafter Aussicht.



Schneewinkelscharte - Blick zum Großglockner

Über teilweise große Felsblöcke geht es nun weiter über die Winkelspitze bis wir das Trippkees unter und sehen. Hier beginnt ein neuer, luftiger Klettersteig, sodass man nicht über den steilen Gletscher queren muss. Nach etwas mehr als vier Stunden stehen wir am Gipfel.Es ist fast windstill und angenehm warm, über den Gipfeln beginnen sich erste Wolken zu bilden.


Klettern mach Spass

Luftige Kletterei am Detmolder Grat
Blick nach Westen
Gipfelselfie
Nach der Gipfelrast steigen wir nach Südosten zu den „Steinernen Mandln“ ab. Der Abstieg vom Grat bis zum steilen Schneefeld darunter ist wieder mit Stahlseilen gesichert. Wir legen Steigeisen und überwinden problemlos das Schneefeld. Danach nützen wir einige weitere Schneefelder für den flotten Abstieg aus, nur die letzten 500 hm bis zur Gießener Hütte wandern wir am markierten Weg südwärts.
 
Steinerne Mandln

Stefan am Hochalmkees
Die letzten Meter bis zum steilen Schneefeld

Nach gemütlicher Einkehr und Elektrolytzufuhr geht es hinab zum Parkplatz, wo wir kurz nach vier aus den Bergschuhen steigen.

Freitag, 9. August 2019

Ojstrica

Über den Paulitschsattel gelangen wir nach Slowenien, ins Logartal, wo wir auf gut ausgebauter Straße bis zu einem Parkplatz beim "Dom Planicev". Wenige hundert Meter wandern wir flach taleinwärts, dann wird das schattige Steiglein immer steiler. Bis zur "Koca na Klemenci jami" sind es 400 hm, hier gibt es einen Brunnen mit herrlich kühlem Bergwasser. In südöstlicher Richtung, noch immer im kühlen Wald, passieren wir eine Felswand, bevor wir die Abzweigung zum Sattel "Skrbina" erreichen. Bis auf diesen Sattel wandern wir im Schatten, doch ab jetzt wird es warm.
Traumwetter

einige gesicherte Stellen

Wir pausieren kurz und legen uns Klettersteigset an. Der, an einigen Stellen mit Stahlstifen und Seilen gesicherte Weg, führt in südwestlicher Richtung bis zu einer Scharte. Hier wechselt der Weg wieder auf die Westseite des Gipfels (wir schauen wieder hinab ins Logartal). Der Aufstieg zum Gipfel selbst dauert nur noch ein paar Minuten. Es gibt kein Gipfelkreuz, aber es sind an diesem wolkenlosen Freitag schon etliche Wanderer unterwegs (es gibt auch von Süden zwei Wege auf diesen imponierenden Berg). 

Ojstrica Gipfel






Wir genießen den Rundumblick, ich lass mein völlig verschwitztes T-Shirt von der Sonne trocknen. Nach ausgiebger Pause machen wir uns wiedera auf den Weg. Wir steigen nach Südosten ab und wandern weiter zum Sattel "Skarje" (50m Gegenansteig). Von hier geht es zuerst in nördlicher Richtung steil hinab, dann wendet sich der Weg nach NW.  Um eins kehren wir bei der anfangs erwähnten "Koca" ein. (Pasta mit Bohnen, Schwammerlsuppe, Lasko Pivo). Gestärkt gehts zurück zum Parkplatz, um halb fünf sind wir in Klagenfurt.

Sonntag, 4. August 2019

Creta Grauzaria

Wir starten kurz nach sieben vom "Case Stallon del Nanghet Parkplatz" im nörlichen Aupatal. Es ist frisch vom nächtlichen Regen, wir wandern zügig in Richtung der Schutzhütte "Rifugio Grauzaria", die wir ziemlich genau nach einer Stunde passieren. 
beeindruckende Aussichten zur "Creta"

mühsamer Weg zur Forcella Portonat

Schon fast ganz oben...

Ab jetzt wird der Weg zusehends steiler und führt nun  südwärts, teilweise über ungutes Geröll, hinauf auf de Scharte "Portonat" auf 1860m Seehöhe. Hier beginnt eine nette Kletterei bis zum Gipfel der "Creta Grauzaria". Wir pausieren ausgiebig und unterhalten uns mit einem Friulaner, der eine halbe Stunde nach uns den Gipfel erreicht. 

Großer Gipfel - kleines Gipfelkreuz


Edelweiß

Gipfelmadonna
Der Abstieg bis zur Schutzhütte ist eher mühsam, dort ist heute richtig viel los - es gibt Livemusik (nicht unser Geschmack), sodass wir ohne Pause zum Parkplatz zurückkehren. Wir fahren bis Moggio Udinese, wo wir uns in Osteria "Agli Artisti"ein feines Mittagessen gönnen.