Kurz vor sieben erreichen Konni und ich den Parkplatz 2 südlich von Valbruna im Saiseratal. Es ist noch frisch aber direkt vor uns wird der Gipfel des Grande Nabois schon von der Morgensonne angestrahlt. Mit flottem Schritt wandern wir taleinwärts, bald biegt die Forstraße aber nach Südosten ab und wird langsam steiler.
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Grand Nabois in der Morgensonne |
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Wir passieren die Talstation der Materialseilbahn der Pellarini Hütte, danach wird es richtig steil, aber dafür erreichen wir schon nach 5/4 Stunden die Hütte, die noch recht verschlafen da liegt. Vom Weg zur Sella Nabois biegen wir nach wenigen Minuten auf den Ostgrat-Steig ab. Dieser führt zuerst durch Latschen, danach in munterer, leichter Kletterei (tw. mit Stahlseilen gesichert) in westlicher Richtung stetig bergan.
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am Nabois Ostgrat |
Kurz nach zehn erreichen wir den Gipfel, es ist wunderbar warm und die Aussicht ist grandios. Wischberg, Montasch und Cacciatore sind zum Greifen nah, in der Ferne sieht man Hochalmspitze, Glockner, Mangart und Triglav. Wir pausieren ausgiebig und genießen die Aussicht.
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Gipfel des Grande Nabois |
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Blick nach Osten mit Mangart und Triglav |
Die Abstiegsroute führt uns zunächst in die Nabois Scharte (Sella Nabois), von der man in schneereichen Wintern mit den Skiern nach Westen abfahren kann. Der Wanderweg führt jedoch direkt unter den Nordwändern des Wischbergs weit nach Südwesten. In anstrengendem Auf und Ab auf schottrigen Steigen wandern wir mühsam bis zum Bivacco Dario Mazzeni. Von hier geht es rasch bergab, zum Schluss entlang des Saisera Baches bis zur gleichnamigen Alm.
Bis zum Parkplatz dauert es dann noch einmal eine knappe halbe Stunde, sodass wir in Summe mehr als sieben Stunden gewandert sind. Konni meint knapp: "Das war heute was Gscheites", die Pizza in Tarvis haben wir uns jedenfalls redlich verdient.