Samstag, 22. Juli 2017

Picco di Mezzodi

In den Julischen Alpen gibt es viele relativ unbekannte, aber wunderschöne Berge, deren Besteigung aber schon deshalb erstrebenswert ist, weil man hier zumeist allein ist. Einer dieser Gipfel ist der Weißenfelser Mittagskogel - Picco di Mezzodi. Er ist nicht besonders hoch, aber interessnat, weil man seine Besteigung mit einer wunderschönen Rundtour verbinden kann. Wir starten vom kleinen Örtchen Ortigara, ca. 3 km südlich von Tarvis (eigentlich bei der letzten Kehre des Sträßchens vor Ortigara) und wandern zuerst fast eben durch das Tal des Rio Bianco (Weißenbach) am Weg 511 nach Süden. 

Unterwegs zur Forca di Ratece
Nach ca. einer Stunde biegen wir nun der Weg 519 in südwestlicher Richtung ab, es wird gleich steiler und der Wanderer wird darauf hingewiesen, dass der Weg zum Picco di Mezzodi nur für "esperti" geeignet sei. Nach der Waldgrenze beginnt eine Steilstufe (ca. 400hm), danach wird es zwar kurzzeitig flacher, aber der Weg wird zusehends steiniger. Für den weiteren, steilen Aufstieg zur Scharte "Forca di Ratece" muss man schon immer wieder die Hände zu Hilfe nehmen, aber man erreicht die Scharte recht rasch. 

Blick zu den Weißenfelser Seen

Nach der Scharte führt der Steig zuerst 50 hm steil bergab, danach in einem abwechslungsreichen Auf und Ab in nördlicher Richtung zum Picco die Mezzodi. Der Weg ist teilweise recht ausgesetzt mit wunderbarer Aussicht zu den Weißenfelser Seen. Nach gut  drei Stunden sitzen wir am Gipfel und genießen Sonne und Jause.


Blick nach Tarvis
Picco di Mezzodi
Eine Stunde später steigen wir über den Weg 515 nach Osten ab, am Sattel "Sella Coltrotondo" nehmen wie den nach Westen abzweigenden Weg 514. Auf diesem wandern wir bei großer Hitze bis zur Einmündung in einen alten Fahrweg, auf dem wir zurück in das Dorf Ortigara gelangen.


Sonntag, 16. Juli 2017

Jalovec

Den Jalovec, das "Matterhorn der Julier" hatten Konni und ich schon lange im Visier, heute parken wir um 1/2 sechs in Planica und packen als erstes unsere Räder aus. Ich hab gelesen, dass es sehr praktisch wäre, mit dem Rad bis zur Tamar Hütte zu radeln, da der Weg quasi "eben" wäre. Weit gefehlt - der Weg besteht aus rauhem Schottter und außerdem geht es fast permanent aufwärts. Konni's Trekking Rad ist da definitiv die falsche Ausrüstung. Aber sie "beißt durch" und um sechs versperren wir unsere Räder bei der Tamar Hütte.

Tamar Hütte mit Jalovec

Kugy Coloir


Von hier wandern wir zuerst gemütlich taleinwärts, aber bald wird der Weg zusehends steiler, in kurzem Zickzack geht es Richtung "Kugy Coloir". Nach der 1. Abzweigung zum Kot-Sattel wird es richtig steil und mühsam. Am unteren Ende des "Kugy Coloir" queren wir nach Osten und über einen kurzen Klettersteig steigen wir zum "Jalovška škrbina" auf. 


KLettersteig zum "Jalovška škrbina"

Von hier führt  der Weg kurz bergab, dann in leichter Kletterei (viele "Stifte") bergauf bis zu einem Schuttkar am oberen Ende des Coloir. Kurz danach erreichen wir eine Scharte und steigen von hier entlang des Süd-Grates zum Gipfel des Jalovec auf. Es ist mittlerweile kurz nach zehn und die ausgiebige Jause haben wir uns redlich verdient. 

Blick nach Norden

Jausenplatz mit Aussicht

Mangart


Die Absteigsroute zum Kotsattel ist recht mühsam und steil, auch hier gibt es etliche, mit Stahlseilen versicherte Stellen, aber nach 1,5 Stunden haben wir den Kotsattel erreicht. Der weitere Weg ins Tal ist zwar noch immer steil, aber vergleichsweise einfach und um halb drei sind wir zurück bei der Tamar Hütte. Nach einer kurzen Einkehr (hier ist der "Bär los") setzen wir uns auf unsere Räder und 15 Minuten später sind wir zurück in Planica.

Sonntag, 2. Juli 2017

Mittagskogel - schon wieder

Ein bis zweimal im Jahr auf den Mittagskogel zu wandern, ist für uns schon fast Tradition, dieses Mal wollen wir wieder einmal über den NO Grat aufsteigen. Der Himmel ist noch wolkenlos, als wir kurz vor acht die Bertahütte passieren.  

Kurz nach der Hütte, es geht zuerst ein paar Meter bergab, beginnt der Steig zum NO Grat. Bald führt der Weg steil durch Latschen bergauf und es beginnt eine luftige Kletterei (Achtung: keine Seilsicherung) mit herrlichen Ausblicken.


Blick zum Faakersee

Am NO Grat des Mittagskogel
Wir steigen eine gute Stunde lang - immer am Grat bleibend - auf, dann erreichen wir das Kreuz am Vorgipfel des Mittagskogel.


Von hier bis zum Gipfel sind es nur noch ein paar Minuten, den wir kurz nach neun erreichen.

Blick in die Julischen Alpen

am Weg
MK am MK
Wir steigen über den Normalweg zur Bertahütte ab, als wir dort ankommen ist der Himmel bedeckt und der Gipfel im Nebel, als wir am Parkplatz ins Auto steigen, fallen die ersten Regentropfen.