Nachdem der Schnee in den warmen Apriltagen auch in den Karawanken rasch dahingeschmolzen ist, steht unserer ersten Bergwanderung (ohne Skier) in diesem Jahr nichts mehr entgegen. Unser heutiges Ziel ist der Kahlkogel, einer der östlichen Nachbarn des Mittagskogel. Kurz nach acht brechen wir von Rosenbach auf, der einsame Weg in südlicher Richtung beginnt gleich recht steil. Nach 3/4 Stunden erreichen wir die Quelle "Kaltwasser", die ob des regenarmen Frühlings beinahe versiegt ist.
Bildstock bei der Kaltwasserquelle |
Nächstes markantes Zwischenziel ist die Quadiaalm auf 1271m, hier blickt schon ein wenig die Sonne aus der Restbewölkung, wir machen eine kurze Trink- und Fotopause.
Auf der Quadiaalm |
Der (jetzt breite Forst-)Weg ist für ein Weilchen angenehm flach, aber bald biegen wir in südöstlicher Richtung auf einen Grat, der uns, vorbei an der oberen Quadiaalm, in die recht steile Nordflanke des Kahlkogels führt. In Serpentinen bzw. zum Teil am Grat erreichen wir schnaufend den Gipfelgrat der Karawanken.
Verfallenes Denkmal an der Staatsgrenze |
Bis zum Gipfel des Kahlkogels sind es nur noch ein paar Minuten Wanderung in östlicher Richtung. Dieser ist heute übermäßig frequentiert, weil an diesem Sonntag in Slowenien die traditionelle Narzissenwanderung stattfindet. Auch bei der Kahlkogelhütte (Koča na Golici) ist heute "der Bär los". Hunderte Wanderer haben heute hier herauf gefunden und laben sich (wie auch wir). Wir treffen Robi, Saša und Niko und Mirko (samt Familie), die auch mit den Massen von der Südseite auf die Hütte gewandert sind.
Bald verabschieden wir uns jedoch und wandern nun in westlicher Richtung und bei herrlichem Sonnenschein nach Westen, um zum Rosenbachsattel zu gelangen. Unterwegs kommen wir immer wieder an Hängen mit wunderschön blühenden Narzissen vorbei.
Vom Rosenbachsattel, den wir nach einer guten Stunde erreichen, haben wir einen wunderbaren Ausblick auf die Roschitzaalm, die in sattem Grün vor uns liegt.
Roschitzaalm vom Rosenbachsattel |
Idente Aussicht vom Nov. 2013 (Blogeintrag) |
Zuerst hinunter auf die Alm, danach den langen Forstweg durch den Bärengraben - bis zu unsrem Auto, das in Rosenach steht, brauchen wir noch einmal fast zwei Stunden. Als wir kurz nach halb vier aus den Bergschuhen steigen (nach sechs Stunden netto Gehzeit) sind wird rechtschaffen müde - das war ja ein guter Anfang für den heurigen Bergsommer!
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