Das ist schon ein besonderer Anlass, wenn uns Eva zum Wochenende gemeinsam mit fünf Studienfreunden aus Wien besucht. Und natürlich wollen wir ihnen etwas Besonderes bieten. Da das Klagenfurter Becken, oder besser gesagt der gesamte Kärntner Zentralraum, unter einer dicken Hochnebelschicht liegt, beschließen wir eine Wanderung auf den Mittagskogel zu unternehmen. Schon um sieben (!) sitzen wir beim gemeinsamen Frühstück und kurz nach neuen parken wir unsre Autos auf ca. 1000m Seehöhe am Schotterweg, der zur Bertahütte führt. Bald sieht man die ersten Schneeflecken und als wir nach einer Stunde die Hütte erreichen liegt der Schnee schon gut 20 cm hoch.
Die Hütte ist heute offen - sehr angenehm, beim Aufstieg kehren wir allerdings (noch) nicht ein. Von der Bertahütte führt der Weg in südlicher Richtung - zuerst eine Weile fast eben, dann in angenehmer Steigung bergauf. Es ist nicht ganz einfach zu gehen, vor allem weil man nicht selten am, unter der Schneedecke verborgenen, Felsen ausrutscht. Aber die Stimmung ist perfekt, das Wetter herrlich und mit zunehmender Höhe nimmt auch die Schneehöhe zu, sodass das wir eigentlich nur mehr im Schnee stapfen.
Der ost-exponierte Hang liegt leider die ganze Zeit im Schatten, aber kurz nach zwölf erreichen wir den Gipfelgrat und schauen von der Sonne geblendet auf das gewaltige Panorama der Julischen Alpen. Es ist herrlich warm und keine zehn Minuten später stehen wir am Gipfel.
Die Aussicht ist phänomenal, es ist windstill und mit Genuss verzehren wir unsre (bescheidene) Jause. Der Nebel im Tal beginnt sich mittlerweile aufzulösen und nach einer guten halben Stunde machen wir uns auf den Rückweg. Der Abstieg im tiefen Schnee ist lustig, unzählige Male rutscht jemand aus und landet (meist) weich. Um halb drei kehren wir bei der Bertahütte auf ein Getränk ein und um vier sind wir zurück bei den Autos. Das ehrlich verdiente Mittag-Abendessen gibts im Landhaushof.
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