Sonntag, 28. Juli 2013

Stenar

Der Stenar, ein imposanter Gipfel hoch über dem Vrata-Tal in den Julischen Alpen - er hat früher einmal "Steiner" geheißen - ist unser heutiges Ziel. Schon bei der Zufahrt Aljazev Dom imponiert er uns mit seiner 1500m hohen Ostflanke. Der Parkplatz ist um sechs Uhr früh schon gut gefüllt, von hier steigen die meisten Wanderer zum Triglav auf. Wir wandern zuerst gemütlich flach Tal einwärts, dann folgen wir den Wegweiser Richtung "Pogacnikov Dom" und obwohl es erst 20 Grad hat, schwitzen wir bald enorm. Der Weg bis zur Wegkreuzung "Dovska Vratca" (2180) ist zwar meist noch im Schatten, aber immer steil. Hier pausieren wir kurz, bevor wir den Gipfel anpeilen.



Nach 3 1/4 Stunden stehen wir am Stenar (2501), der von einer durchwegs "behelmten" Wandergruppe aus Slowenien belagert wird. Der Rundblick auf den Triglav und seine imponierenden Nachbarn ist gewaltig.



Am Stenar
Triglav


Nach einer genussvollen Stärkung steigen wir in eine Scharte ab, um von dort den nordwestlich gelegen Kriz zu erklimmen. Das geht überraschend schnell, und hier sind wir ganz alleine. Wir überschreiten den Kriz und es beginnt ein langer (und extrem heißer) Abstieg, bei dem wir den Stenar auf der Ostseite umrunden. Der Weg ist fast immer in der Sonne, fast immer steil und unsere Wasservorräte sind fast zu Ende.  Im oberen Bereich des Weges können wir uns noch mit Schnee ab und zu abkühlen, die letzte Stunde bis zum Aljazev Dom ist einfach nur heiß und zäh. Dort gibt es dann Schatten und kühle Getränke - herrlich. Auf der Heimfahrt kühlen wir uns noch in der eiskalten Bistrica ab, bevor wir in 37°C heiße Klagenfurt zurückkehren.

Freitag, 19. Juli 2013

Martuljek Wasserfälle

Nach gemütlichem Frühstück fahren von Klagenfurt über den Wurzenpass nach Gozd-Martuljek (nahe Kranska Gora). Unser Ziel sind heute zwei Wasserfälle - die "Martuljkovi Slapovi". Wir parken direkt an der Bundesstraße nach Jesenice und wandern im angenehm schattigen Wald südwärts. Nach einer knappen halben Stunde, der Absteig zum ersten der beiden Wasserfälle. Man kann nicht ganz bis zum Wasserfall selbst hinuntersteigen - trotzdem imponierend (und laut).

Bis zum zweiten Wasserfall dauert die Wanderung dann doch fast eine Stunde, wir treffen viele Wanderer - hauptsächlich Slowenen. Der zweite Wasserfall überwindet in drei Stufen eine Höhe von 120m und ist wirklich beeindruckend. Über eine kleine Kletter-Passage erreicht man das Wasserbecken, in welches ein 48 m hoher Wasserfall mündet - toll.







Der Rückweg erfolgt über den Aufstiegsweg, als Belohnung gibt es eine Pizza (Lasagne) inTarvis.

Sonntag, 14. Juli 2013

Grintovec

Kurz vor fünf Uhr früh fahren Konni und ich schon Richtung Bad Eisenkappel. Von dort über den Seebergsattel nach Slowenien, genauer gesagt nach Jezersko. Von hier geht es in südöstlicher Richtung bis zum Talschluss. Um sechs ist es noch knackig frisch, aber auf dem Steig zur Češka koča (Tschechische Hütte) wird es schnell warm. Dort gönnen wir uns nur eine kurze Trinkpause, bevor wir in der aufgehenden Sonne Richtung Grintovec wandern. 





Der Weg führt eine gute halbe Stunde über mäßig steiles Gelände, dann über ein erstes größeres Schneefeld. Oberhalb dieses Schneefeldes wird es steiler. Der Weg ist zwischendurch immer wieder mit Stahlseilen gesichtert - wir kommen rasch bis auf den Grat. Diesem folgen wir nun in südöstlicher Richtung und um halb zehn stehen wir am Gipfel. 





Hier bläst ein kühler Wind, wir suchen uns ein geschütztes Jausenplatzerl mit Blick auf Kranj (Süden). Lange verweilen wir nicht - es ist einfach nicht gemütlich. Die Abstiegsroute führt uns weiter Richtung Osten, immer wieder auf auf und ab entlang des Grates. 






Endlich biegt der Weg nach Norden ab, wir steigen steil hinunter Richtung Češka koča. Zwischendurch verlassen wir den markierten Weg und rutschen über Schotter- und Schneefelder. Bei der Hütte gibt es einen kurzen Getränke-Zwischenstopp, kurz vor zwei sind wir zurück am Ausgangspunkt. Resumee: Sieben Stunden Wanderung in beeindruckender Kulisse - das hat was.

Donnerstag, 11. Juli 2013

Goldeck - Hiking

With Conor, Paul's friend from Kilcoole, Ireland, Paul and Jakob we start at 7:15 to make a trip to Carinthia's largest dam, the "Kölnbreinsperre". We take a short walk on the mural crown, before we decide not ascend one of the still snow-coverd mountains in the neighborhood. (It's cold and cloudy).

Instead of this we go back to Spittal an der Drau, where we take the cable car to reach the "Goldeck". At an altitude of 1650 we start our hike. The first stage leads us to the "Goldeck-Hütte", a refuge of the Ausrian Alpine Club. From here we continue to the "Martennock" and to the peak of "Goldeck". We enjoy the beautiful view before we walk down to "Krendlmaralm" where we have a short rest (soup, beer and Kaiserschmarrn). 




The next stage is a walk down to Schwaig, where Paul's Grandmother and his uncle live. We enjoy coffee & cake and home made elder juice. The boys have fun with Jonas, Paul's youngest cousin. At 5:30 pm we are back in Klagenfurt. 


Samstag, 6. Juli 2013

Straßkopf

Heute geht es in den Nationalpark Hohe Tauern. Mit Sibylle und Mario (heute unser Driver) fahren wir nach Winklern und von dort in vielen Serpentinen auf die gleichnamige Alm. Vom Parkplatz sind es zehn Minuten bis zur AV Hütte "Winkler Alm", hier ist alles noch morgendlich ruhig und bald erreichen wir eine Wegkreuzung, an der wir uns Richtung Straßkopf wenden. 








Der Steig führt in exakt nördlicher Richtung, als wir zu einer Gabelung kommen, biegen wir prompt falsch nach rechts (Richtung Winkler Viehalm) ab. Der Blick zum Gipfkreuz hilft uns, auf den richtigen Weg zurückzukehren. Nach einer Stunde und 20 Minuten genießen wir den Panorama Rundblick vom Straßkopf Gipfel.

 

Nach einer kurzen Pause geht es den Grat entlang in nordwestlicher Richtung zur Großbodenscharte. Das ist heute der höchste Punkt unserer Wanderung (ca. 2500m). Von hier steigen wir hinunter zum Schwarzkofelsee, wo wir unsre mitgebrachten Essensvorräte genussvoll verzehren. Nach dieser Pause geht es hinab bis wir auf den "Wiener Höhenweg" treffen, auf dem wir zurück zum Ausgangspunkt wandern. 





Bevor wir zurück nach Spittal fahren, kehren wir bei der Winkler Alm ein (Apfelstrudel, Buchteln, Säfte und Radler). Der erste von sieben Nationalpark-Summits ist geschafft, ich bin gespannt auf den nächsten.