Dienstag, 30. April 2013

Wandern im Karst

Wir nutzen das verlängerte Wochenende für einen Kurztrip in das slowenisch-italienienische Karstgebiet. Unverzichtbar ist dabei das Wanderbuch "Tiefer gehen" der Autoren Pilgram/Berger/Koroschitz, das uns wirklich tolle Einblicke in die unvergleichliche Natur- und Kultur-landschaft des Karstes verschafft. Am ersten Tag erkunden wir die Umgebung des Weilers Brje pri Komnu, unmittelbar an der Grenze zwischen Slowenien und Italien.
Brje pri Komnu
 In Brje quartieren wir uns auch auf einem kleinen Bauernhof ein, die Altbäuerin spricht zwar weder deutsch noch italienisch oder englisch - unserem Wunsch nach einem Glas Teran versteht sie aber auch so...

Wehrturm in Lokev




Die zweite Wanderung starten wir jenseits der Grenze in Rupingrande, sie führt uns bis auf den Monte Lanaro, einem Vogelschutzgebiet mit schöner Aussicht auf Karst und Meer. Am Nachmittag machen wir einen Abstecher nach Triest und flanieren ein paar Stunden durch die Gassen der Metropole. 
Am dritten Tag erkunden wir die Gegend rund um Lipica, direkt am weltberühmten Gestüt treffen wir Norbert und Babsi, die sich spontan entschlossen haben, ein paar Tage mit uns zu wandern. 






Quartiermäßig wechseln wir heute zur Turistična Kmetija Škerl  nach Tomaj, ein Bauernhof mit schönen Zimmern, gutem Wein und bodenständiger Küche.
Unser vierter Tag bringt eine lange und abwechslungsreiche Wanderung entlang der Küste von Aurisina nach Opicina. Meist am oberen Rand der Steilküste mit Aussicht bis nach Grado und Piran, tief unter uns thront das Schloss Miramare direkt am Meer. 
Bottazzo
Obwohl die Wanderung des Vortages mehr als 22 km lang war, geht Konni am morgen eine Stunde laufen, während ich noch selig schlummere. Nach einem tollen Frühstück fahren wir nach Bagnoli am Ostrand von Triest. Unsere heutige Etappe bringt eine Rundwanderung durch das Val Rosandra, ein felsiges Tal mit beeindruckender Kulisse. 




Wir steigen vom Talboden fast 400 hm berauf und queren dabei die Trasse der demontierten Eisenbahnlinie von Triest nach Fiume. Schöne Blicke nach Triest und Istrien und hinab in das karge Rosandra Tal. In Bottazzo kehren wir ein, um uns mit Gnocchi und Refosc zu laben.

Sonntag, 21. April 2013

Laggerbucht - Millstätter See

Nachdem Sibylle und Mario den Umzug und die Neueinrichtung ihrer tollen  Wohnung schön langsam abgeschlossen haben, können wir nun die Wochenenden endlich für gemeinsame Wanderungen nutzen.  Marios Geburtstag bietet dafür auch einen perfekten Anlass. In diesem Jahr sind im April die Berge noch unter einer dicken Schneeschicht, also machen wir eine "Tal-Wanderung". Vom Wolfsberg Kircherl oberhalb von Spittal wandern wir zuerst bergab bis ans Ufer des Millstätter Sees. Von hier folgen wir den Süduferweg entlang des Sees bis in die Laggerbucht. 









Beim Gasthof Laggerhof werden wir mit einem Glas Sekt begrüßt - Mario hat bei der Tischreservierung fallen lassen, dass er Geburtstag hat - sehr nett. Nach einem gemütlichem Essen gehts ein gute halbe Stunde bergauf, bis zum Egelsee. Diese geschützte Kleinod ist immer einen Besuch wert. Vom Egelsee gehts entlang des Wolfsberg Rücken zurück zum Ausgangsort.


Als wir mit dem Auto wegfahren wollen, bemerken wir, dass die untere Motorabdeckung nur mehr an einer einzigen Schraube hängt und am Boden streift. Zu meinem Glück bleiben wir genau bei einem Haus stehen, in dem uns die Gattin eines Mechanikers anbietet, ihre perfekt ausgestatte Garage (mit Hebebühne!) zu nutzen und das Problem zu lösen. Ich befestige die Abdeckung mit vier Schrauben und mit gemeinsamer Anstrengung gelingt es uns auch, das Auto wieder auf den Boden zu bringen;).

Sonntag, 14. April 2013

Radeln in Istrien


Christian und ich verstauen am Freitag morgen unsere Räder im Auto und starten nach Süden. Ab dem Loiblpass schüttet es, die Temperatur  liegt meist unter 10°C. Aber unser Optimismus ist ungebremst und wirklich - als wir in bei "Vina Koper" einen Zwischenstopp machen -  hat es zu regnen aufgehört. Unser Ziel ist Savudrija ein kleines Dorf fast am Nordende von Istrien, wo es in Christians Wohnung bei unserer Ankunft winterliche 10 (draußen 16) Grad hat. Wir installieren den mitgebrachten Elektro-Heizkörper und verlassen die Wohung. Am nachmittag radeln wir an der Küste bis Umag und stimmen uns kulinarisch auf das Wochenende ein (Fisch und Wein).
 
Savudrija



Durch den Karst


Am Samstag morgen ist es strahlend schön, gleich nach dem Frühstück brechen wir zu unser Radtour auf. Unser erstes Ziel ist Buje, der Weg dorthin ist abwechslungsreich, die kleinen Steigungen moderat. Kurz vor Buje treffen wir auf die "Parenzana", eine aufgelassene Bahnstrecke, die 2008 zum Radweg ausgebaut wurde.  Wir folgen der Bahnstrecke voerst bis Grožnjan, einem Künstlerstädchen hoch über dem Mirna-Tal. Nach einer Stärkung gehts weiter die Parenzana entlang - nunmehr immer leicht abwärts - bis Livade. Ausgiebige Mittagspause in der Konoba Dorjana.
 
In Livade


On the road


Es folgen sieben lange Kilometer auf grobem Schotter, entlang des Flusses Mirna, danach nehmen wir gerne die neu errichtete Landesstraße. Beim Anstieg nach Nova Vas treffen wir eine Ringelnatter beim Überqueren dieser neuen Straße. Die Rückreise am Sonntag nützen wir um die Gegend ein wenig mit dem Auto zu erkunden. Wirklich beeindruckt waren wir von einem kleinen Ort names "Piemonte".

 
Piemenote


Montag, 1. April 2013

Am Tagliamento

Das Winterwetter der Karwoche hält weiter an, weshalb wir das Ziel für unsren traditionellen Ostermontagsausflug gleich ein wenig weiter in den Süden verlegen. Wanderschuhe, Kinder, Rest der Osterjause uvm. ins Auto gepackt, dann geht auf der Autobahn nach Süden. Bei Osoppo fahren wir von der A2 ab und über Majano zum Tagliamento. 







Wir wandern das Flussbett in südlicher Richtung entlang bis auf die Höhe des Monte di Ragogna. Nach ausgiebiger Mittagsrast mit Osterjause wandern wir die gleiche Strecke wieder zurück zu unsren Autos. Der Ausklang der findet im "Al Vecchio Traghet", einem netten Restaurant in Viluzza, direkt am Ufer des Tagliamento, statt. Kaffee und Wein für die "Älteren" Orangensaft und Cola für die "Jüngeren".