Samstag, 31. März 2012

Freiberg - Setiče

Hoch über Zell-Pfarre thront der Freiberg/Setiče mit seinen 1923m. Wir parken beim Gasthof Malle, das auf einer Werbetafel mit "ganztägig warmer Küche" lockt, was sich aber leider als unwahr herausstellt. Aber zuerst wollen wir natürlich den schon aperen Gipfel erklimmen. Der Anstieg über einen permanent steilen Weg bis zum "Uznik-Kreuz" ist bald geschafft, dann wird es etwas gemütlicher. Vorbei an der Nikolaushütte, kurz danach wendet sich der Steig nach Norden.
Die letzten 150hm bis zum Gipfel müssen wir über Schnee wandern (und oft einsinken), der Gipfel selbst ist schneefrei.
Wir haben weniger als zwei Stunden benötigt und von unserem Rastplatz hat man einen tollen Blick auf Kärntens (und Sloweniens) Bergwelt. Der Abstieg über diesselbe Route geht flott, auf der Heimfahrt belohnen wir uns mit einem verspäteten Mittagessen in Ferlach.





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Sonntag, 18. März 2012

Venzone

Eine Rundwanderung um den Monte di Ledis ist unsre vierte friulanische Frühligswanderung. Konni und ich starten am Nordrand des Städtchens Venzone, das 1976 beinahe im Epizentrum des Bebens lag und damals vollständig zerstört wurde. Ein gut erhaltener Kulturweg führt uns hoch hinauf bis zum Kirchlein San Antonio Abate, von wo man ein herrlichen Blick auf Venzone und das breite Bett des Tagliamneto hat. Nach kurzer Rast gehts steil bergab bis zur Venzonassa, ein Wildbach mit glasklarem Wasser und wunderschönen Badeplätzen.
Ein Seitenarm folgend gehts nun wieder bergauf bis zum Sattel Forca die Ledis. Über steile Schotterfelder führt der Weg nun in westlicher Richtung hinab ins Tagliamento Tal. Bei einer Quelle machen wir unsre verspätete Mittagspause (am Sattel war es viel zu windig) und nach einer weiteren Stunde sind wir zurück in Venzone. Die Stadtmauer mit dem Stadtor wurde wie die ganz Stadt originalgetreu wiederaufgebaut. Wir flanieren durch das Städtchen und genießen wunderbaren Kaffee im "Cafe Vecchio".

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Sonntag, 11. März 2012

Dordolla

Unser dritter Wochenendausflug in Friaul führt uns in das Aupa Tal, genauer gesagt in das Dorf Dordolla und seine nähere Umgebung. Heute begleiten uns Niko, Sasa und Robert. Wir parken unterhalb des Ortes auf der Landesstraße und wandern auf einem, aus Steintreppen angelegten, Weg in Serpentinen in das Dorf Dordolla. Die Häuser sind eng aneinandergebaut, die "Straßen" nicht breiter als ein Meter. Am unteren Dorfrand findet man Kirche, Bar und Parkplatz - das Dorf selbst ist nur zu Fuss zu erobern.
Die selbstbewußten Einwohner bezeichnen ihren Ort gerne als "Schwester Venedigs" - sehenswert ist Dordolla allemal. Unser weiterer Weg führt uns in die Weiler Virgulins (1 Einwohner) und Drentus (9 Einwohner). In Letzterem treffen wir auf einen Herrn names Tolazzi (fast alle heißen hier so), der sich mit uns auf Deutsch (ostdeutscher Akzent, 20 Jahre Gastarbeiter) unterhält und uns schon bald auf ein Glas Wein einladen will. In Hinblick auf die frühe Tageszeit und die strengen Fastenregeln einiger Mitwanderer lehnen wir höflich ab und wandern weiter. Es folgt ein recht steiler Anstieg bis zu einem verfallenen Gehöft, wo wir unsere Jausenpause einlegen. Der Abstieg zurück nach Dordolla erfolgt über ein feines Steiglein und nach gut dreieinhalb Stunden sind wir wieder beim Auto. Über das Aupa Tal fahren wir zurück nach Pontebba und genießen Sonne & Kaffee.

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Samstag, 3. März 2012

Val Resia

Das Resiatal ist vor allem wegen seiner eigenen Sprache, die aus dem slowenischen oder aus dem Russischen enstanden sein soll, über Friaul hinaus bekannt. Aber auch die Naturlandschaft ist herausragend. Unsere heutige Frühlingswanderung führt uns auf einen 18 km Rundwanderweg durch dieses Tal. Eine ausführliche Beschreibung des Wegs findet sich in den letzten Tälern.

     

Wir starten in Poclanaz und wandern bei herrlichem Wetter über brachliegenden Wiesen bis nach San Giorgio. Ein nach dem Erdbeben 1975 "modern" und schmucklos wiederaufgebautes Dorf, in welchem wir jede Menge Hunde und kaum Menschen sehen. Ein halbe Stunde später erreichen wir Prato di Resia, ein Ort, in dem vor allem der unverputzte Glockturm und ein Kreuzweg mit 14 Kapellen auffallen. Der nördlichen Talseite entlang wandern wir weiter bis Stolvizza. Am wunderbar angelegten Weg trifft man immer wieder auf verfallene Höfe und auf die ersten Frühlingsblumen (Huflattich, Erika).
Das Dorf Stolvizza - bekannt auch wegern der arrotini, der Scherenschleifer - wurde vom Erdbeben weitestgehend verschont. Sehenswert ist der Ortsteil "Kikej", in welchem typisch resianische Häuser verbunden durch steile Treppenwege einen dichten Ortskern bilden. Unser weiterer Weg führt uns hinab zum Torrente Resia. Wir überqueren diesen und wandern jetzt entlang der Südseite zurück Richtung Talausgang. Dabei streifen wir noch die Ortschaften Oseacco und Gniva. Noch einmal überqueren wir den Resia-Bach, um wieder auf die Talnordseite und nach San Giorgio zu gelangen. Nach gut 5 1/2 Stunden sind wir wieder beim Auto und beschließen unsere Wanderung auf der Terrasse des "Al buon arrivo" in Resiutta.

Hier gibts es weitere Bilder und den GPS Track