Kurz nach sechs parken wir unser Auto auf einem eingezäunten Parkplatz unterhalb der Kochhütte. Vorbei an Günters Hütte, wo wir schon 1992 mit Eva eine Woche Urlaub verbrachten, wandern wir im kühlen Morgen auf einer Schotterstraße westwärts. Erst eine gute halbe Stunde später geht auch hier im Tal die Sonne auf.
In Ferne sieht man bereits die gewaltigen Wassermassen des Lieserfalles, wir beginnen langsam zu schwitzen. Vorbei am Lieserursprung erreichen wir die Ochsenhütte, vor der das Pächterpaar gerade beim Frühstück sitzt. Man merkt an den rauschen den Bächen, dass sie sommerliche Schneeschmelze bereits eingesetzt hat.
Bald nach der Ochsenhütte gelangen wir zu den beiden Lanisch Seen, an denen wir südlich vorbeiwandern. Ab dem sog. Seekar wird der Weg steiler und ein Blick zur Lanischscharte zeigt uns, dass dort oben noch wirklich viel Schnee liegt. Wir steigen weiter auf, bald müssen wir ein erstes steiles Schneefeld überqueren. Unsere Steigeisen liegen gut zu Hause - ein schwerer Fehler wie sich herausstellt. Der Schnee ist noch gefroren und bald wird klar, dass ein Weitergehen einfach zu gefährlich ist.
Wir pausieren ausgiebig und genießen Aussicht und Jause. Den Kleinen Hafner verschieben wir auf ein Andermal und wir gekommen machen wir uns auf den Rückweg. Beim Oberen Lanischsee machen wir eine weitere Pause, dann geht es zurück ins Tal. Die Ochsenhütte ist mittlerweile gut besucht, die Schotterstraße hier herauf ist vor allem bei e-Bikern offensichtlich sehr beliebt.
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