Samstag, 14. Juli 2018

Grimming

Schon vor einem Jahr gepant, schaffen wir es heuer endlich einen Sehnsuchtsberg von mir zu besuchen. Der Grimming wurde wegen seines  Anstiegs von 1700 Metern aus dem Ennstal früher auch als „Mons Styriae altissimus“, also höchster Berg der Steiermark bezeichnet. Und er ist wirklich imponierend. Konni und ich treffen uns mit Andi und Geli schon am Freitag Abend in Tauplitz.
Grimming im Abendlicht von Tauplitz
Eva und ihre Freunde Sarah, Marco, Julian und Christoph sind am späten Nachmittag bereits auf die Grimming Hütte aufgestiegen. Am Samstagmorgen starten Konni ich um sechs in Tauplitz (Andi und Geli erst eine Stunde später) und parken wenige Minuten später beim Schloß Trautenfels im Ennstal. Von dort geht es in angenehmer Kühle und Steigung bis zur Grimming Hütte, wo die jungen Leute ihr Frühstück vor der Hütte genießen. 
Der Weg führt von der Hütte nach Norden, zuerst noch im schattingen Wald, doch bald wir es steiler und in der morgendlichen Sonnen wird es richtig warm. Vorbei am Grimming Bründl erreichen wir die Wegkreuzung Multereck - Grimming SO Grat.



Bevor wir den Grat tatsächlich erreichen müssen wir noch ein ausgedehntes Schneefeld und steile Schotterpassagen überwinden.

Am Schnee geht man wesentlich leicher...
...als über steile Schotterpassagen.
Der Weg wendet sich kurz und steil nach Süden, dann sind wir am luftigen Südostgrat. Sensationelle Aussicht ins Ennstal und ab hier beginnt abwechlungsreiche, meist einfache Kraxlerei bis zum Gipfel.

Blick ins Ennstal
Styrian Guide & Alpinexperte Julian am SO Grat
Luftige Kraxlerei
Für Marco ist es die erste, etwas schwierigere Alpintour, aber er hält sich wacker ("ich hab einfach nicht hinunter geschaut") und bald sitzen wir alle am gut besuchten Gipfel und genießen unsere Jause. 

geschafft!
souveräner Marco

Dann macht sich unsere kleine Gruppe auf den Abstieg über das Multereck. Ich warte noch auf Andi und Geli, die mit drei Freunden eine Stunde nach uns am Grimming ankommen.

Gipfelglück mit Grimming Bier
Der Talweg ist länger als der Aufstieg und wir benötigen mehr als zwei Stunden bis wir auf der Grimming Hütte mit einem Bier/Radler unseren Durst löschen können. Im Trautenfelser Schloßteichstüberl lassen wir diese tolle Bergtour ausklingen.

Am Sonntag morgen fahren wir alle (ohne Geli und Andi) auf die Reiteralm bei Schladming, Julian kennt hier den "Franzi Klettersteig" - gerade recht für den Abschluss unseres Steiermark Wochenendes. Der Zusteig dauert kaum eine halbe Stunde und unter den Blicken vieler Spaziergänger steigen wir in den C/D Klettersteig.


Konni wartet beim Austieg
Der Klettertsieg ist wunderschön und auch nicht besonders schwer und nach nicht einmal einer Stunde erreichen wir die Gasselhöhe. Ein halbe Stunde später sind wir wieder auf der Reiteralm. Hier trennen sich unsere Wege wieder: Christoph wandert noch drei Tage in den Schladminger Tauern, Marco muss zurück nach München, der Rest fährt mit uns nach Klagenfurt.





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