Montag, 25. Mai 2015

Hochobir über Wasserfall

Der Hochobir, einer schönsten Aussichtsberge Unterkärntens, ist ein vielbesuchter Berg, nicht zuletzt deshalb, weil man mit dem Auto bis zur Eisenkappler Hütte (1553m) fahren kann. Auch wir haben diese einfache Variante schon ausprobiert (Blogeintrag 2011), heute aber parken wir unser Auto in Gallizien, genauer gesagt beim Parkplatz des "Wildensteiner Wasserfall", um den Hochobir von der Nordseite zu erwandern.


Wildensteiner Wasserfall
Zuerst in gemütlichen Serpentinen, danach über eine knackige Steilstufe führt der Weg in ziemlich genau südlicher Richtung entlang des Wildensteiner Baches. Am Talschluss wendet sich der Weg kurz nach Osten und nach Erreichen eines kurzen Flachstückes geht es wieder in südlicher Richtung steil bergauf bis zur Seealpe (1700m). Wir erreichen bald die Baumgrenze, wandern nun in westlicher Richtung und sehen nun direkt vor uns den schneebedeckten Gipfel.

Blick auf den Hochobir
Die letzte halbe Stunde bis zum Gipfel gehen wir im frischen Schnee, für den das gewaltige Adriatief der letzten Tage verantwortlich ist. Zu unsrem Glück gibt es schon einen richtigen Trampelpfad durch den Schnee und kurz nach zwölf stehen wir am Hochobir. Die Aussicht ist bescheiden, wir sind trotzdem happy und drei Fotos und einen Apfel später machen wir uns wieder auf den Weg.

Hochobir 2139m
Auf dem Rückweg pausieren wir bei einer netten kleinen Hütte, genießen unsre Jause, bevor wir den steilen Abstieg in Wildensteiner Tal in Angriff nehmen. 


Mehr Bilder...

Sonntag, 17. Mai 2015

Golica (Kahlkogel)

Nachdem der Schnee in den warmen Apriltagen auch in den Karawanken rasch dahingeschmolzen ist, steht unserer ersten Bergwanderung (ohne Skier) in diesem Jahr nichts mehr entgegen. Unser heutiges Ziel ist der Kahlkogel, einer der östlichen Nachbarn des Mittagskogel. Kurz nach acht brechen wir von Rosenbach auf, der einsame Weg in südlicher Richtung beginnt gleich recht steil. Nach 3/4 Stunden erreichen wir die Quelle "Kaltwasser", die ob des regenarmen Frühlings beinahe versiegt ist.
Bildstock bei der Kaltwasserquelle

Nächstes markantes Zwischenziel ist die Quadiaalm auf 1271m, hier blickt schon ein wenig die Sonne aus der Restbewölkung, wir machen eine kurze Trink- und Fotopause.

Auf der Quadiaalm
Der (jetzt breite Forst-)Weg ist für ein Weilchen angenehm flach, aber bald biegen wir in südöstlicher Richtung auf einen Grat, der uns, vorbei an der oberen Quadiaalm, in die recht steile Nordflanke des Kahlkogels führt. In Serpentinen bzw. zum Teil am Grat erreichen wir schnaufend den Gipfelgrat der Karawanken. 
Verfallenes Denkmal an der Staatsgrenze

Bis zum Gipfel des Kahlkogels sind es nur noch ein paar Minuten Wanderung in östlicher Richtung. Dieser ist heute übermäßig frequentiert, weil an diesem Sonntag in Slowenien die traditionelle Narzissenwanderung stattfindet. Auch bei der Kahlkogelhütte (Koča na Golici) ist heute "der Bär los". Hunderte Wanderer haben heute hier herauf gefunden und laben sich (wie auch wir). Wir treffen Robi, Saša und Niko und Mirko (samt Familie), die auch mit den Massen von der Südseite auf die Hütte gewandert sind. 

Bald verabschieden wir uns jedoch und wandern nun in westlicher Richtung und bei herrlichem Sonnenschein nach Westen, um zum Rosenbachsattel zu gelangen. Unterwegs kommen wir immer wieder an Hängen mit wunderschön blühenden Narzissen vorbei.
 
Narzissenblüte in den Karawanken


Vom Rosenbachsattel, den wir nach einer guten Stunde erreichen, haben wir einen wunderbaren Ausblick auf die Roschitzaalm, die in sattem Grün vor uns liegt.
Roschitzaalm vom Rosenbachsattel
Idente Aussicht vom Nov. 2013 (Blogeintrag)
Zuerst hinunter auf die Alm, danach den langen Forstweg durch den Bärengraben - bis zu unsrem Auto, das in Rosenach steht, brauchen wir noch einmal fast zwei Stunden. Als wir kurz nach halb vier aus den Bergschuhen steigen (nach sechs Stunden netto Gehzeit) sind wird rechtschaffen müde - das war ja ein guter Anfang für den heurigen Bergsommer!

Mehr Bilder...