Samstag, 28. Februar 2015

Karstwanderung bei Monfalcone

Wenn man vom Winter und Schnee schon genug hat, muss man sich in den Süden aufmachen, dann kann man schon ein bisschen Frühling spüren. Der  Ausgangs- und Zielort unserer heutigen Wanderung ist Monfalcone. Das Städtchen liegt an der Adria zwischen Grado und Triest und ist vor allem wegen seiner Werften bekannt. Wir wollen heute das Naturschutzgebiet der "Laghi di Doberdo" durchwandern und starten im Zentrum von Monfalcone.


Anfangs in nordwestlicher Richtung verlassen wir bald die Stadt und bei Selz unterqueren wir die A4 (Autobahn Venedig - Triest). Ein paar hundert Meter weiter verlassen wir den asphaltierte Straße und wandern in östlicher Richtung in den Karst. Sofort verstummt der lästige Verkehrslärm - man hört Vogelgezwitscher und den recht frischen Ostwind. Aber es ist wolkenlos und wir schreiten vergnügt durch die trockene Karst Landschaft. Kurz nach Mittag machen wir eine kurze Rast in Dobderdo del Lago, ein kleines Dörfchen am Rande des Naturschutzgebietes, das sich besonders um die slowenische Sprache bemüht. Alle Straßenschilder und sonstigen Beschriftungen an öffentlichen Einrichtungen sind hier zweisprachig.

Roberdo del Lago
Wir verlassen den Ort in östlicher Richtung und passieren bald das Besucherzentrum des Naturschutzgebietes. Der Weg wird langsam zum felsigen Steig, bei einem Steinhaus machen wir eine kurze Rast und bewundern die Künste zweier Kletterer.






Danach steigen wir hinab zum berühmten Karstsee "Lago di Roberdo", der nur einen unterirdischen Abfluss besitzt und je nach Wetterlage 400m oder 10m breit ist. In diesem trockenen Winter sieht man den See kaum, wohl aber seinen beeindruckenden Schilfgürtel.
Lago die Roberdo aus der Ferne
von der "Panorama-Brücke"
Wir verlassen das Gebiet in südlicher Richtung und nachdem wir die Autobahn wieder unterquert haben, wandern wir durch eine hügelige Waldlandschaft ostwärts bis zur Festung "Rocca di Monfalcone". Von hier hat man eine wunderbare Aussicht auf Monfalcone und die Adria und direkt unter uns sieht man schon die "Piazza della Repubblica", den Ausgangspunkt unserer Wanderung. Dort beenden wir nach fünf Wanderstunden unsere heutige Tour mit einem Gläschen Wein - einfach schön.
Rocca di Monfalcone



Mehr Bilder...
 


Samstag, 7. Februar 2015

Mejnik

Eine Skiwanderung auf den Mejnik ist ein kurzes, aber bei Neuschnee tolles Vergnügen. Nachdem die Lawinenwarnstufe in den Karawanken noch immer mit "3" angegeben wird, haben wir heute diese kurze Skitour ausgewählt, die fast durchwegs auf einem Weg bzw. durch bewaldetes Gebiet führt. Mit Johanna und Paul starten wir am Westrand von Zell/Pfarre und bereits hier sieht man, dass es Frau Holle endlich gut gemeint hat mit den Karawanken.



Leider erfolgt der Aufstieg am Vormittag durchwegs im Schatten, aber es ist nicht besonders kalt und wir kommen am Weg zum Koschutahaus gut voran.  Dieses erreichen wir nach ca. einer Stunde, aus dem Kamin steigt Rauch, ein gutes Zeichen, dass wir hier später einkehren können. Kurz oberhalb der Schutzhütte wendet sich der Weg nach Osten, im Sommer ist dieser Weg der Zustieg zum Lärchenturm und zum Koschutnikturm. Im Schatten der  mächtigen Wände dieser beiden Berge steigen wir Richtung Mejnik-Scharte auf. 




Von dort zum Mejnik-Gipfel sind es nur mehr 400 Meter, da aber der Gipfel selbst dicht bewaldet ist, fellen wir bereist nach 200m ab und machen uns fertig für die Abfahrt. Wir sind die ersten seit dem letzten Schneefall und der Tiefschnee ist wunderbar leicht. Leider gibt es nur wenige baumfreie Passagen, trotzdem ist die Abfahrt ein Vergnügen.



Beim Koschutahaus kehren wir ein und stärken uns mit Suppe, Selchwürstel und "Koschutakrapfen" (ein Bauernkrapfen mit Früchten und Schlagobers). Bei der Abfahrt ins Tal nehmen Paul und ich noch eine kleine Gegensteigung in Kauf, um einen unverspurten Hang geneißen zu können, Johanna nimmt die Aufsteigsroute. Danach gehts bei herrlichem Sonneschein den Weg entlang bis zum Pakplatz nach Zell.

Mehr Bilder...