Samstag, 12. Juli 2014

Vier Bergelauf

Der "Vier Bergelauf" ist eine bekannte Wallfahrt, die traditionell am "Dreinagelfreitag" - das ist der zweite Freitag nach Ostern, statt findet. Dabei nehmen vier - bis fünftausend Personen an dieser Veranstaltung teil. Konni und ich dachten, dass es schön wäre, diesselbe Runde zu anderer Zeit - aber allein - einmal zu erwandern.  Wir fahren mit dem Auto auf den Magdalensberg und starten kurz vor sechs - gleich steil bergab - ins Zollfeld.

Magdalensberg
Es ist noch kühl und leicht bewölkt und bergab kommen wir ganz gut voran. Beim Gasthof Puck im Zollfeld überqueren wir die Schnellstraße, direkt vor uns liegt nun unser erstes Zwischenziel, der Ulrichsberg. Bis Pörtschach am Berg ist es flach oder es geht nur leicht bergauf, jetzt wird der Weg aber zunehmend steiler. Wir kommen gehörig ins Schwitzen, vor allem der letzte Rücken vor dem Gipfel ist richtig steil, aber kurz nach neun schauen wir zufrieden zurück zum weit entfernten Magdalensberg.
Ulrichsberg

Wir machen eine kurze Pause bevor wir auf der Nordwestseite des Ulrichsberges steil nach Karnberg absteigen.  Von hier geht es über Eberdorf in westlicher Richtung hinab nach Zweikirchen - wir sehen nur eine Kirche und umkreisen sie, um kurz danach Richtung Norden weiter zu wandern und das Glantal zu überqueren. 

Bei St. Leonhard unterqueren wir die Bundesstraße, nach dem Ort führt der Weg steil bergauf bis zum Gehöft "Kulm", danach wird es wieder angehmer, der Weg endet sich nach Westen und bald erreichen wir die Ortschaft Liemberg mit schöner Kirche und gleichnamigen Schloss. 


Wir sind nun schon im Anstieg zum Veitsberg, der Weg ist konstant steil und angenehm schattig. Wir merken, dass unsere Beine schon langsam müde werden, aber kurz vor eins erblicken wir durch die Bäume das einsame Veistberg-Kirchlein auf 1160m Seehöhe. Jetzt gönnen wir uns eine längere Pause und stärken uns für die Etappe zum Lorenziberg. 

Veitsberg
Die Entfernung zum Lorenziberg beträgt ca. 9km Luftlinie, beim Wandern macht man schon den einen oder anderen Zusatzkilometer. Wenigstens müssen wir jetzt nicht wieder ganz ins Tal hinunter, bis auf ein paar Gräben die es zu überwinden gilt, führt der Weg relativ eben Richtung Osten. Mittlerweile sind wir richtig müde, aber unser nächstes Etappenziel rückt rasch näher und kurz nach vier Uhr stehen wir glücklich vor der (leider auch) versperrten Lorenzikirche.

Lorenziberg
Mit Radler und Cola holen wir uns die Energie für den letzten Wegabschnitt. Steil über den Nußberg hinunter nach Hintenausdorf und von dort hinab in die Herzogstadt St.Veit. Mit der Eisenbahn geht es zurück nach Klagenfurt, vom Bahnhof heim nehmen wir ein Taxi - unsere Beine sind nach 50km einfach müde...


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