Sonntag, 22. Juni 2014

Ferlacher Horn - Raketensteig

Auf das Ferlacher Horn gibt einige veschiedene Wege, den relativ kurzen Anstieg von der Loiblpass-Straße habe ich bereits im Juni 2011 in diesem Blog (Ferlacher Horn) beschrieben. Heute starten wir von der Nordseite und zwar beim Gasthaus Schaidabauer in Ferlach. Der Weg heißt "Raketensteig" und macht seinem Namen schon nach wenigen Minuten alle Ehre. Die ersten 550 Höhenmeter führt der Steig fast immer in der Fallinie bergwärts, als Zusatzherausforderung liegen vom vergangenen Winter eine ganze Reihe von umgestürzten Bäumen am Weg. Dann wird der Weg viel flacher und in mehreren Serpentienen erreichen wir den Sattel zwischen Sechter und Ferlacher Horn. 


Der Weg führt jetzt fast eben in südlicher Richtung bis zum Südostgrat des Horns. Von hier sind noch knapp 350 Höhenmeter zu bewältigen und kurz nach zehn stehen wir am Gipfel. Mit wunderschöner Aussicht auf die Karawanken genießen wir unsre Jause. Inzwischen sind aus westlicher Richtung einige Gleitschirm Piloten mit ihren großen Rucksäcken am Gipfel angekommen und bereiten sich auf ihren Flug vor.




Wir steigen ab - aber nicht über die Aufsiegsroute - sondern nach Osten in die kleine Ortschaft Waidisch. Dieser Weg ist wesentlich angenehmer, mit dem dem kleinen Nachteil, dass wir am Ende noch ca. fünf km bis zum Schaidabauer talauswärts wandern müssen.



Freitag, 20. Juni 2014

Zagutnigspitz

 
Der 2731m hohe Zagutnigspitz gehört wohl zu den eher unbekannteren Gipfeln der Hohen Tauern, was ihn natürlich erst richtig interessant macht. Heute ist auch das Wetter nicht strahlend schön, so dass es nur logisch ist, dass wir die einzigen Besucher am Gipfel sind. Mit Sibylle und Mario sind wird von Obervellach in den Kaponiggraben gefahren mit dem Ziel "Gatternighütte". Da die Hütte aber noch nicht offen ist, ist auch der Weg dorthin mit einer Schranke gesperrt, wir parken am Wegrand, mein Höhnmesser zeigt 1250m an. 
Blick zum Polinik

Der Weg ist (noch) angnehm flach, bis zur genannten Hütte brauchen wir 3/4 Stunden. Bis zur Urbanhüttte folgen wir weiter einem gut ausgebauten Schotterweg mit vielen Kehren. Hier auf 1800m Seehöhe hört der Weg auf und es beginnt ein Steig, der schnörkellos und immer steil direkt auf den Gipfel zielt. Bei leichtem Nordwind wechseln Wolken und Sonne rasch, zwischendurch gibt es sogar einen kurzen Graupelschauer. Der steile Weg fordert uns wirklich, aber nach knapp vier Stunden stehen wir glücklich am Gipfel.






Wir stärken uns nur kurz, denn hier oben ist es heute nicht wirklich gemütlich. Der Abstieg ist naturgemäß etwas weniger anstrengend, dennoch benötigen wir drei Stunden bis wir wieder beim Auto sind. Müde, aber zufrieden, dass wir den fünften der "Seven Summits" erklommen haben, geht es zurück nach Spittal.