Diesen traumhaften Frühlingstag kann man nicht ungenutzt vorüber gehen lassen. Paul ist extra aus Wien angereist und top motiviert starten wir kurz vor acht beim Bodenbauer (im Bodental). Mit der Idee, heute auf den Hochstuhl zu gehen, stehen wir nicht ganz allein da, der Parkplatz ist schon gut gefüllt, richtige Karawanen nehmen die Tour in Angriff. Bis zur Märchenwiese ist flach, weiter hinauf zum Sattel unterhalb der Bielschitza ist es hingegen konstant steil.
Bielschitza Sattel |
In der Sonne ist es jetzt richtig warm, als wir um halb zehn den Sattel erreichen, haben wir schon ganz schön geschwitzt. Nach einer kurzen Trink- und Riegel-pause steigen wir ab zum Bielschitza Sattel, durchqueren die Skleda und steigen noch 50 Meter weiter nach Süden ab. Von hier führt der Weg nun in südwestlicher Richtung zum Hochstuhl. Wie schon am Morgen gehts zuerst eine Weile recht flach dahin, doch bald wird es richtig steil. In zahllosen Kehren steigen wir zum Sattel östlich der Schutzhütte 'Presernova Koca' auf. Ich bin ziemlich geschafft, aber vom Sattel zum Gipfel sind es nur mehr 100 Höhenmeter und kurz nach elf fellen wir am gut besuchten Hochstuhl Gipfel ab.
am Hochstuhl |
Mit Blick auf den Triglav im Westen und den Bled See direkt unter uns genießen wir unsere Jause. Die Abfahrt über den steilen Anstiegsweg ist ein Traum. Über dem gefrorenen Altschnee liegt eine 5 bis 20 cm Schicht Neuschnee - schon etwas verspurt aber trotzdem herrlich. Dann müssen wir wieder anschnallen, um zurück zum Sattel unterhalb der Bielschitza zu gelangen. Hinunter ins Bodental ist der Schnee schon etwas schwerer, die Abfahrt macht dennoch Spass.
Um halb eins kehren wir müde und hungrig beim Bodenbauer ein. Selten haben Selchwürstel mit Sauerkraut bzw. Ritschert so gut geschmeckt.