Samstag, 29. März 2014

Hochstuhl again

Diesen traumhaften Frühlingstag kann man nicht ungenutzt vorüber gehen lassen. Paul ist extra aus Wien angereist und top motiviert starten wir kurz vor acht beim Bodenbauer (im Bodental). Mit der Idee, heute auf den Hochstuhl zu gehen, stehen wir nicht ganz allein da, der Parkplatz ist schon gut gefüllt, richtige Karawanen nehmen die Tour in Angriff. Bis zur Märchenwiese ist flach, weiter hinauf zum Sattel unterhalb der Bielschitza ist es hingegen konstant steil.

Bielschitza Sattel


In der Sonne ist es jetzt richtig warm, als wir um halb zehn den Sattel erreichen, haben wir schon ganz schön geschwitzt. Nach einer kurzen Trink- und Riegel-pause steigen wir ab zum Bielschitza Sattel, durchqueren die Skleda und steigen noch 50 Meter weiter nach Süden ab.  Von hier führt der Weg nun in südwestlicher Richtung zum Hochstuhl. Wie schon am Morgen gehts zuerst eine Weile recht flach dahin, doch bald wird es richtig steil. In zahllosen Kehren steigen wir zum Sattel östlich der Schutzhütte 'Presernova Koca' auf. Ich bin ziemlich geschafft, aber vom Sattel zum Gipfel sind es nur mehr 100 Höhenmeter und kurz nach elf fellen wir am gut besuchten Hochstuhl Gipfel ab. 

am Hochstuhl


Mit Blick auf den Triglav im Westen und den Bled See direkt unter uns genießen wir unsere Jause. Die Abfahrt über den steilen Anstiegsweg ist ein Traum. Über dem gefrorenen Altschnee liegt eine 5 bis 20 cm Schicht Neuschnee - schon etwas verspurt aber trotzdem herrlich. Dann müssen wir wieder anschnallen, um zurück zum Sattel unterhalb der Bielschitza zu gelangen. Hinunter ins Bodental ist der Schnee schon etwas schwerer, die Abfahrt macht dennoch Spass. 


Um halb eins kehren wir müde und hungrig beim Bodenbauer ein. Selten haben Selchwürstel mit Sauerkraut bzw. Ritschert so gut geschmeckt.

Samstag, 15. März 2014

Teuchlspitz

Während im Tal in der vergangenen Woche der Frühling Einzug gehalten hat, liegt auf den Bergen noch massenhaft Schnee. Mit Eva und Michi fahren wir heute in die Teuchl, ein südliches Seitental des Mölltales. Wir starten oberhalb der Kirche des verschlafenen Bergdorfes Teuchl. Zuerst wandern wir in nördlicher Richtung über einige Wiesen, dann über eine Stunde entlang eines flachen Forstweges. Jetzt wendet sich Weg wieder nach Norden und es wird zusehends steiler. Die Sonne schaut immer öfter durch die Wolken, es ist angenehm warm.




 

Nach einer weiteren Stunde überqueren wir einen großen Lawinenkegel, vor uns sehen wir endlich den Teuchlspitz. Weil wir aber für den "Normalweg" schon etwas zu hoch sind, lassen wir den Teuchlspitz rechts von uns liegen und steigen weiter in nordwestlicher Richtung zum unbenannten Nachbargipfel, den wir schwer schnaufend um halb eins erreichen. Die Aussicht ist schön, das Wetter wird aber langsam schlechter, von Norden zieht eine Schlechtwetterfront auf.








Die folgende Firn-Abfahrt ist vor allem im oberen Bereich traumhaft, weiter unten ist der Schnee schon recht "faul" und man sinkt tief in den extrem weichen, nassen Schnee ein - nicht ganz leicht zu fahren. Um halb zwei sind wir zurück beim Auto.