Sonntag, 28. Februar 2010

Saualm

Eine Skitour auf die Saualm ist eine gemütliche Halbtagessache, wenn man den Weg von der Steinerhütte wählt. Mit Günter und Paul erreichen wir über Eberstein und St. Oswald auf schneefreier Fahrbahn den Ausgangspunkt unserer Tour. Der Himmel ist blau und ein feines Lüftchen weht uns um die Nase. Zuerst gehts ein Stück über eine Piste (der Lift ist noch nicht in Betrieb), dann biegen wir rechts ab und zielen direkt den Grat der Saualm an. Wir kommen zügig weiter, das Wetter wird allerdings immer zugiger. Trotz Sonnenscheins weht uns ein eisklater Ostwind um die Nase.




Ob der herrschenden Verhältnisse verzichten wir auf den Weg zur Ladinger Spitze (2079m). Im Schutz eines Felsblocks am Grat gelingt es uns die Felle im Rucksack zu verstauen und uns mit heißem Tee zu laben. Der Aufenthalt hier bleibt kurz und über Bruch-Harsch fahren wir wieder talwärts. 






Auch die Abfahrt war hier schon schöner. Was solls, bald sitzen wir bei Krapfen und Tee in der Steinerhütte und haben wieder einmal bestätigt bekommen, dass es auf der Saualm oft sau-kalt ist.

Sonntag, 21. Februar 2010

Dobratsch-Zehnernock

Eine Neuschnee Tour auf den Dobratsch ist eine der feinsten Dinge, die man in Zentralkärnten untnehmen kann. Eva und ich starten kurz vor acht am Parkplatz in Heilgengeist, zehn Minuten verlieren wir, weil mein Bindung verstellt ist (ich hab die Skier Michi geborgt und natürlich vergessen die Bindung wieder auf meine Schuhe anzupassen). Trotzdem sind wir bei den Ersten und das Wetter ist echt ein Traum. 





Wir schnaufen uns den Steihang hinauf und manch schneller Tourengeher überholt uns. Der Weg führt immer entlang der Talabfahrt des ehemaligen Skigebietes Dobratsch (wurde als unrentabel und aus Gründen des Grundwasserschutzes eingestellt) und nach 1 1/2 Stunden haben wir die Höhe der Rosstratte erreicht. Eva reicht es für heute, sie setzt sich bei einer Hütte in die Sonne, ich geh noch bis auf den "Zehner". 





Die Abfahrt von dort im 40cm tiefen Neuschnee ist traumhaft, auf dem Weg ins Tal ist die Schneemenge schon fast zu viel (flache Passagen). Hier begegnen wir hunderten, bergwärts strebenden Menschen, die wohl erst am Gipfel sein werden, wenn wir schon wieder zu Hause sind.

Samstag, 13. Februar 2010

Gmeineck

Nachdem unsere letzte gemeinsame Gemeineck-Skitour im Winter 04/05 stattgefunden hat, war es höchste Zeit diesen tollen Berg wieder eimal zu besteigen. Mit Stefan und Leo treffen wir uns beim Kreuz oberhalb vom Kolmwirt und unsere Tour beginnt mit einer 1-stündigen Wanderung-die Skier auf der Schulter-fast bis zur Salentinig Alm. 



Dort schnallen wir unsre Brettln an und vorbei an der Steinbrugger Hütte gehts durch lichten Wald in feinen Serpentinen aufwärts. Es hat vor ein paar Tagen geschneit, aber natürlich gibt es schon eine schön angelegte Spur. Wir lassen den Wald hinter uns und erreichen ein flache Schulter. Das Flachstück ist aber nur ein kurzes Vergnügen, die Aufstiegsspur wird jetzt zunehmend steiler. Zudem beginnt es aus dichter werdenden Nebel leicht zu schneien und ein kalter Westwind macht's auch nicht gemütlicher. 





Wir "suchen" durch den Nebel zu Gmeineck Gipfel (2592m), der Aufenthalt dort bleibt kurz, eiskalt, Aussicht null. Die ersten 500 HM der Abfahrt sind eine Qual, man sieht im dichten Nebel kaum den Boden. Endlich wird die Sicht besser, die Schneeverhätnisse sind aber auch eher schwierig: schwerer, nasser Schnee der an der Oberfläche leicht angefroren ist. Unsere Jause verzehren wir bei einer kleinen Privat-Hütte oberhalb der Kohlemair Hütte. Den Forstweg entlang können wir aber mit den Skiern bis zum Auto abfahren.