Dienstag, 28. April 2020

Feistritzer Spitze

Wir parken wieder einmal beim bekannten GH Riepl und wandern den breiten Weg bis auf den Luschasattel. Hier biegt der Petzen-Wanderweg nach Südwesten ab und auf der Schotterpiste geht es leicht bergab bis zur Luschaalm. Nun beginnt der Weg langsam zu steigen und nach einem Kilometer biegen wir von der Schotterpiste nach links in ein feines Steigerl, das uns bis zum "Petzenstall" bringt.

Petzenstall
Wir sind nun eine knappe Stunde unterwegs und von hier weg führt der Steig ziemlich optimiert (steil) Richtung Feistritzer Spitze. Die Spuren der beiden verheerenden Stürme sind noch überall sichtbar, immer öfter müssen wir über Schneereste des vergangenen Winters steigen. Zuerst durch Hochwald, wandern wir dann fast 20 Minuten durch die Latschen, bevor wir den Gipfelgrat erreichen. Nach knapp mehr als zwei Stunden stehen wir am Gipfel.

Feistritzer Spitze


Hier ist es windig und frisch, sodass wir uns sofort auf den Rüchweg machen. Anders als beim Aufstieg, wandern wir nun in nordwestlicher Richtung über die Wackendorfer Spitze hinunter auf die Wackendorder Alm. Leider liegt im oberen Bereich noch immer sehr viel Schnee, und das Weiterkommen ist recht mühsam. 
Wackendorfer Alm
Wir machen eine ausgiebige Pause vor der Almhütte und verzehren unsere Jause. Leider weht auch hier ein frischer Wind, sodass wir bald wieder aufbrechen. Ein nicht mehr offiziell makierter Wanderwerg führt uns nun flach in südlicher Richtung bis zu einer markanten Geländekante. Nun geht es in mehreren, steilen Serpentinen bergab, dann wendet sich der, eher selten begangene Steig nach Südosten. Auf konstanter Seehöhe bringt uns das Steiglein (teilweise ausgesetzt) bis auf eine große, vom Sturm gerodete Fläche. Von hier muss man ca. 120 hm aufsteigen, um den neu errichteten Schotterweg zu erreichen.
Statue am Steiglein
Wir wandern über diesen neuen Schotterweg nach Süden und erreichen bald wieder unseren Aufstiegsweg, der uns wieder zurück zum GH Riepl bringt.


Sonntag, 26. April 2020

Kampleck

In den Tauern liegt heuer noch viel Schnee, deshalb haben wir heute eine Route mit Südexposition ausgesucht, die Wahl fiel auf das Kampleck. Mit Leo fahren wir von Kolbnitz in den Riekengraben und parken auf 1400m  bei der Abzweigung zur Raunigalm. Wir überqueren den Riekenbach und wandern in südlicher Richtung gleich einmal abwärts los. Nach ein paar hundert Metern zweigt ein unscheinbares Steiglein steil nach Westen ab. Der Weg ist relativ schlecht markiert, aber nach einer guten halben Stunde erreichen wir einen Querweg, der uns auf die wunderschön gelegene Mattlalm bringt.

Riekengraben 

Grutschnigalm mit Kampleck

 

Mattlalm
 

Oberhalb der Mattlalm steigen wir in NW Richtung weiter bergan, die Schneeflecken nehmen jetzt rasch zu. Über ein großes Schneefeld wandern wir an der Grutschnigalm vorbei, danach folgt eine kleine, etwas steilere Geländestufe. Bald gelangen wir auf den Südgrat des Kamplecks. Der markierte Weg zum Gipfel liegt noch tief unter dem Schnee, wir suchen uns eine eigene Route und bleiben dabei immer nahe dem aperen Südgrat. 




Auch am Gipfel finden wir ein aperes Platzerl, der Blick in die Umgebung sieht noch einigermaßen winterlich aus. Aber es ist nicht kalt und bei Abstieg über die Aufstiegsroute sind die Boten des Frühlings nicht zu übersehen.





Sonntag, 19. April 2020

Oistra und Topitza

Über Bad Eisenkappel und den Leppengraben fahren wir heute auf den Luschasattel und parken visavis des geschlossenen Gasthaus Riepl ein. Unsere heutige Rundwanderung führt uns zuerst einmal gut 150 hm bergab, dann in westlicher Richtung talauswärts bis zu einem Bildstock in unmittelbarer Nähe des Wögl Hofes. Überall sieht man die Folgen der gewaltigen Stürme (2017 und 2018), riesige Waldflächen wurden dabei zerstört. 

Unser Weg wendet sich jetzt mach NW und über die Wögltratte steigen wir auf zum Gipfel der Oistra.


Nach kurzer Pause geht es nun immer am Grat entlang ostwärts. Der Weg ist angenehm flach und nach einem kurzen Steilstück geht es in leichtem Gefälle zur Topitza. Auch hier hat der Sturm getobt, der Gipfel und der nach Süden abfallende Hang sind praktisch baumlos. 



 

Wir stärken uns und wandern dann über den Weg Nr. 641 zurück zum GH Riepl.