Samstag, 25. Januar 2020

Frauenkogel

Mario und Sibylle sind auf Kurzurlaub im Salzburgerland, das nutzen wir aus, um eine gemeinsame Skitour zu unternehmen. Da bei uns in Unterkärnten praktisch kein Schnee liegt (auch nicht in den Bergen), nehmen wir die etwas weitere Anreise nach Großarl in Kauf. Paul, Leo und ich holen Mario vom Hotel ab und fahren noch ein paar km weiter bis nach Hüttschlag. Auf 1250m schnallen wir unsere Skier an. 

Auf einem breiten Weg mit angenehmer Staigung wandern wir in Richtung Tofernalm, aber noch bevor wir die Alm erreichen, überqueren wir den Tofernbach und biegen nach Westen ab. Der Weg wird zusehends steiler, anfangs geht es noch durch lichten Wald, aber bald sind wir in der scheinbar endlos langen Ostflanke des Frauenkogels. 



In unzähligen Kehren mühen wir uns den Berg hinauf, bald erblicken wir das Gipfelkreuz. Noch einen Müsli-Riegel zur Stärkung und nach gut drei Stunden stehen wir am Gipfel.




Hier oben auf über 2400m ist es erstaulich warm, wir genießen Ausblick, Tee und Jause. Der Schnee ist bei der Abfahrt sehr unterschiedlich, teilweise noch pulvrig, im unteren Bereich wirds sehr mühsam. Am späteren Nachmittag liefern wir Mario wieder ab, wir kehren noch bei einem netten Gatshaus ein, bevor wir ins apere Kärnten zurückkehren.

Sonntag, 19. Januar 2020

Lago di Ragogna

Ausgangspunkt unserer ersten, südlichen Winterwanderung ist das beschauliche Örtchen San Tomaso unweit vom Schinkenstädtchen San Daniele. Berühmt ist das Dorf für sein "Hospitale San Giovanni di Gerusaleme", das über viele Jahrhunderte eine Pilgerstation der Kreuzfahrer auf dem Weg in Heilige Land war.

Hospitale San Giovanni di Gerusaleme

Ein Dorfbewohner spricht uns auch prompt als Pilger an, er meint wir sollten gleich zumindest bis ans Meer pilgern. Wir begnügen uns erst am mit einer feinen Wanderung in der Umgebung. Zuerst gehts über Felder südwärts, erstes Highlight ist der alte jüdische Friedhof von San Daniele (leider versperrt). Dann umruden wir den winterlichen Lago di Ragogna.


Nun geht es nach Norden, nach einer kleinen "Bergwertung" erreichen wir den höchsten Punkt unserer heutigen Tour, den Pras da Mont (300). 

Aufstieg zum und..
..Ausblick vom Pras da Mont nach NW
Am nördlichsten Punkt der Strecke erreichen wir Susans, die Trattoria im Zentrum ist leider geschlossen. Von hier aus gehts auf schönem Schotterweg zurück nach San Tomaso. Wir belohnen uns mit einem verspäteten Mittagessen in einer kleinen Trattoria in Majano.


Samstag, 4. Januar 2020

Goldeck-Runde

Da Schnee im Süden Österreichs auch dieses Jahr wieder Mangelware ist, müssen wir für unsere erste Jänner Skitour mit der Umlaufseilbahn bis auf eine Seehöhe von 1770m fahren, um wirklich gute Bedingungen vorzufinden. Dafür beginnen wir die heutige Tour gleich mit einer kleinen Abfahrt über die ehemalige "Familienabfahrt". Oberhalb der, heuer geschlossenen Krendlmar Alm fellen wir auf und wandern gemütlich den Weg bis zur Goldeckhütte. Vorbei an der Hütte führt der, nun steiler werdende Weg direkt in südlicher Richtung bis zum Grat. Stefan und ich machen einen kleinen Abstecher zum riesigen Gipfelkreuz des Martennocks.




Dann geht es den Grat zurück Richtung Goldeck-Gipfel. Kurz davor fahren wir aber in südwestlicher Richtung hinunter zum Parkplatz im Seetal, wo wir in der Wieser Hütte einkehren. Wir stärken uns ausgiebig bevor es in westlicher Richtung weitergeht. 




Noch vor der Kapeller Alm wenden wir uns nach Norden und steigen in langen Serpentinen wieder zum Goldeck-Gipfelgrat auf. Oberhalb der Bergstation des Seetal-Liftes fellen wir ab und fahren - über die Pisten des Skigebiets Goldeck bis zum Ausgangspunkt unserer kleinen Runde.



Freitag, 3. Januar 2020

Kärntner Storschitz

Eigentlich wollte wir (Konni, Carla, Paul und ich) heute wieder einmal auf den Obir wandern, aber auf Grund von Forstarbeiten war die Auffahrt zur Eisenkappler Hütte nicht möglich. Kurzfristig entschließen wir uns, auf den Storschitz zu gehen. Wir starten vom Seebergsattel bei angenehmen Temperaturen, der wenige Schnee ist von vielen Wanderern glatt getreten, sodaß das Steiglein teilweise recht rutschig ist. Der Aufsteig über den Krainersteig ist an manchen Stellen mit Seilen gesichert, durch den Schnee sind diese Stellen oft ziemlich glatt. Carla hält sich tapfer und gesteht uns erst am Gipfel, dass sie zuletzt mit zehn Jahren auf einem Berg war.




Den Gipfel des Kärntner Storschitz erreichen wir recht flott und weil es auch hier heroben recht warm ist, können wir Ausblick und Jause genießen. 





Leider versteckt sich die Sonne immer mehr hinter dünnen Wolken, sodass wir uns wieder auf den Rückweg machen. Diesmal geht es in nördliche Richtung hinunter bis auf den Pasterksattel, von dort auf einem Schotterweg zurück auf den Seebergsattel.