Samstag, 27. August 2016

Sonnblick

Unserer heutiges Ziel ist der Hohe Sonnblick, einer der meist besuchten 3000er in Kärnten (und Salzburg), bekannt vor allem wegen der Sonnblick Wetterstation. Am 2. September 1886 wurde dieses höchstgelegene ganzjährig betriebene Observatorium der Welt eröffnet und war in den vergangen 130 Jahren nur an vier Tagen unbesetzt.

Kurz vor sieben parken Konni und ich beim "Alten Pocher" und bei frischen elf Grad traben wir los. Mehr als eineinhalb Stunden, bis oberhalb des Zirmsees wandern wir im Schatten (angenehm), wenn wir nach Westen schauen, sehen wir die, von der Morgensonne beleuchtete, Schobergruppe.

Blick vom Zirmsee zur Schobergruppe
Gute 20 Minuten später wendet sich der Steig wieder nachOsten und wir sehen unser Ziel im Gegenlicht.

Blick zum Zittelhaus
Jetzt wird es gleich richtig warm und als wir den Gletscher erreichen hat die Sonne dessen Oberfläche bereits leicht angetaut, sodass wir ohne Steigeisen bequem den Gipfelanstieg bewältigen.  Nach exakt drei Stunden genießen wir das wolkenlose Rundum-Panorama. Wir treffen hier heroben schon etliche Wanderer, die meisten sind von der Salzburger Seite aufgestiegen.

Blick vom Gipfel zum Schareck
Nach einer ausgiebigen Rast machen wir uns wieder auf den Weg, wir wollen über den Goldzechkopf zum Hocharn, das ist noch ein weiter Weg. Unterhalb des Gipfels am Gletscher treffen wir Martina und Peter, die hochmotiviert und begeistert vom heutigen Traumwetter dem Gipfel zustreben.
Der Aufstieg zur Pilatuscharte führt zuerst über ein steiles Schneefeld (Steigeisen unbedingt notwendig) und danach entlang eines kurzen Klettersteigs, das ist in dieser Höhe richtig anstrengend. Den 3042m hohen Gipfel des Goldzechkopfs erreichen wir um halb  zwölf.

Blick vom Goldzechkopf zum Hocharn.

Nach kurzer Beratung entscheiden wird, dass uns der Weg zum Hocharn für heute eindeutig zu lang ist und halten ein gemütliche Gipfelrast mit Jause. Danach machen wir die kleine Kletterei - im Berab-Modus - ein weiteres Mal und mit Steigeisen geht es hinab zum Sonnblick-Gletscher. Bald haben wir den Gletcherfuß erreicht und wandern das steile Steiglein talwärts. Kurz vor drei sind wir zurück beim "Alten Pocher".

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