Sonntag, 27. September 2015

Latschur, Eckwand, Staff

Unsere heutige Wanderung starten wir auf der Siflitzer Kuhalm, wo wir bei strahlendem Sonneschein und knackigen 5° Celsius unseren Rucksack schultern.  In westlicher Richtung steigt der Weg gleich recht steil an, der Boden ist feucht - die Schneereste des ersten kurzen Wintereinbruches der vergangenen Woche tauen langsam ab. 
Morgenstimmung auf der Siflitzer Alm
Blick zum Latschur
Bald erreichgen wir den Grat und biegen nach Süden - Richtung Latschur Gipfel - ab. Ein kalter Nordwind bläst über den Grat, wir brauchen Jacke und Kappe, aber schon nach einer guten Stunde stehen wir am Gipfel. 

Latschur
Konni blickt am Foto nach Westen ins obere Drautal, aber unser weiterer Weg führt uns nach Osten. Vorbei am Almspitz wandern wir auf die Eckwand, wofür wieder ziemlich genau eine Stunde benötigen. 

Eine Gämse beobachtet uns skeptisch

Eckwand (mit Staff im Hintergrund rechts)
Nun geht es hinunter in den Eckwandsattel und von dort vorbei am Kopasnock weiter in östlicher Richtung hinauf auf den Staff. Kurz nach elf setzen wir uns auf das gemütliche Bankerl unterhalb des riesigen Gipfelkreuzes und verzehren unsere Jause. Netterweise ist es hier windstill - und gar nicht kalt. 

Heißer Tee - die Skitourensaison ist nicht mehr weit.

Staff mit Eckwand und Latschur

Der Rückweg führt uns zunächst Richtung Gusenalm, wir biegen von diesem Steig aber bald nach Westen ab und über einen breiten Güterweg erreichen wir die Jahnalm und eine gute halbe Stunde später unseren Ausgangspunkt auf der Siflitzer Alm.
Zum Abschluss unserer Wanderung kehren wir bei Luise und Otto in Kleblach auf einen Kaffee ein. Vor dem Kaffee überrascht uns Luise aber mit einem vorzüglichen Hirschragout (das Fleisch stammt von einem "Schmaltier" - wie uns Otto erklärt) samt Beilagen und Bier  - ein Gedicht.  Zum Kaffee gibt es dann noch ofenwarmen Kuchen - Wanderer was willst du mehr?. Danke - wir sollten öfter im oberen Drautal wandern ;).

Weitere Bilder...




 

Sonntag, 13. September 2015

Säuleck

Dass wir bei unserer Blockgletscher-Wanderung im August den Säuleck Gipfel nicht erreicht haben, hat Konni schon etwas gestört, sodass wir beschlossen bei nächster Gelegenheit noch einmal ins Dösental zu fahren. Heute ist es soweit. Vom "Basislager" bei Christl in Spittal starten wir auch heute unsere Tour, als Ein-Tages-Tour ist es natürlich ein bisschen anstregender als mit Übernachtung am Arthur-von-Schmid Haus.

Morgenstimmung im Dösental

Vom Parkplatz im Dösental (1.450 m) geht es vorbei an der Konradlacke  über zwei ausgeprägte Steilstufen zum Arthur-von-Schmid Haus  am Ufer des Dösner Sees. Hier füllen wir unsre Wasserflaschen und versprechen Wirt Hans auf dem Rückweg einzukehren.
erste Steilstufe oberhalb des Dösener See

frisch markiert!
Auf frisch markiertem Stieg geht es hinauf auf das gletscherüberformte Plateau der Seealm und in westlicher Richtung um den Gipfelaufbau herum.  

Blick von der Seelam zum Säuleck
Über den steilen Südkamm schnaufen wir zum Gipfel. Die Aussicht ist toll, auch der kalte Südwind weht hier oben schwächer. Allerdings zieht von Süden recht rasch eine Wolkenfront auf und wir machen uns bald wieder auf den Weg.

Säuleck (3086m)

Tauernkönigin - Hochalmspitze

Als wir beim Arthur-von-Schmid Haus einkehren, sind die alle Gipfel der Umgebung unter dichtem Nebel verschwunden - es sieht nach Regen aus. Gut gestärkt mit "Kaspressknödesuppe" machen wir uns auf den Weg ins Tal und um drei Uhr steigen wir am Parkplatz aus unsren Bergschuhen.  
Nach kurzem Zwischenstopp im Basislager fahren wir nach Millstatt, wo wir bei Maria und Leo mit feinem Gegrillten verwöhnt werden - herrlich.