Freitag, 10. Oktober 2014

Dolomiten-Runde

Wir nutzen das herrliche Herbstwochenende bzw. unsren Aufenthalt in Innichen für eine Rundwanderung in den Sextener Dolomiten. Ausgangspunkt ist der kostenpflichtige Parkplatz im Fischleintal südlich von Sexten, wo kurz nach neun kaum Autos parken. Das ganze Tal liegt im Schatten nur die Gipfel der Dolomiten strahlen bereits in der Sonne.


Über die Talschlusshütte wandern wir in südlicher Richtung - anfangs flach, dann  zunehmend steiler. Bald wandern wir im herrlichen Sonnenschein, doch von Südwesten ziehen immer mehr Wolken heran.  Die Lärchen sind herbstlich gelb gefärbt, die schroffe Felswände leuchten noch in der Morgensonne.



Unser erstes Zwischenziel ist die Zsigmondy Hütte die wir nach knapp zweistündiger Wanderung erreichen. Leider ist sie schon im "Winterschlaf", sodass wir nur kurz pausieren und bald Richtung Büllelejochhütte weiterwandern. Der Weg dorthin ist nicht sonderlich steil, die, für die Strecke angegebene Stunde Wanderzeit, unterschreiten wir deutlich. 


Wir haben jetzt fast den höchsten Punkt (2528m)unserer heutigen Wanderung erreicht und nachdem auch diese Hütte schon zugesperrt hat, laben wir uns an  den mitgebrachten Datteln, die wir mit Dolomitenwasser hinunterspülen. Danach gehts weiter auf eine kleine Scharte und von dieser gut 150m steil bergab Richtung Bödenalpe. Unser Steig wendet sich nach Nordwesten und führt eben bzw. leicht bergan zur Dreizinnenhütte. Hier herauf sind heute wirklich viele Menschen aus allen Himmelsrichtungen gewandert - uns sind es fast schon zu viele nach dem ruhigen Vormittag.


Die Zinnen verstecken sich leider unter einer Wolkenhaube, aber es ist angehem warm und zwischendurch auch immer wieder sonnig. Vorbei an den Bödenseen steigen wir über das Altensteintal hinab zur Talschlusshütte, bei der wir unsere Wanderung kulinarisch ausklingen lassen.

Samstag, 4. Oktober 2014

Sadnig Runde

Um dem hartnäckigen Hochnebel zu entgehen starten wir unsre heutige Wanderung beim Sadnighaus im Astental auf einer Seehöhe von 1876m. Kurz nach sieben Uhr bei 4°Celsius wandern wir los Richtung Sadnig. Wir wählen den Weg über den Kabitzenbühel zur Sadnigscharte, wo wir uns freuen, endlich in der Sonne wandern zu können. Von hier sind noch ca. 300 Höhenmeter zu überwinden und knapp vor halb neun stehen wir am Sadnig (2745m). 





Nach kurzer Pause geht es über die Aufstiegsroute zurück zur Sadnigscharte, wo wir nun den markierten Weg verlassen, um in nördlicher Richtung zum Makernispitz zu wandern. Der schwer zu findende Steig führt uns in einem ständigen Auf und Ab über vier weitere Gipfel. Mulleter Sadnig (2569m), Zoppspitze (2529m), Hirtenkopf (2606m) und Striedenkopf (2602m) werden von uns besucht, der Weg ist teilweise ausgesetzt und nicht immer leicht zu finden. 


Das Wetter ist ein bisschen launig und von der Fraganter Seite des Grates ziehen immer wieder Wolken und/oder Nebelschwaden heran, sodass die Aussicht bescheiden bleibt. Pünktlich um zwölf Uhr stehen wir am Makernispitz (2640m). Wir genießen die herrliche Ruhe und die Aussicht in sonnige Astental und wir bemerken, dass wir bereits seit knapp fünf Stunden unterwegs sind und  noch keine Menschenseele getroffen haben.






Nun steigen wir über den markierten Weg zum Schobertörl ab, unterwegs kommt wieder die Sonne heraus und wir nutzen dieses Sonnenfenster für eine Jausenpause. Der Weg vom Schobertörl hinunter ins Astental ist angenehm und nach einer Stunde sind wir zurück beim Sadnighaus, wo wir natürlich einkehren, bevor wir ins "Basislager" zu Christl nach Spittal zurückfahren.