Der Gebirgsstock der drei Schwarzhörner (Südliches, Mittleres und Nördliches) wird vom kleinen und großen Elendtal eingerahmt und wird wegen seiner prominenteren (und höheren) Nachbarn relativ selten besucht. Mit Konni starten wir schon vor sieben bei der Kölnbreinsperre und nach knapp 90 Minuten erreichen wir die Osnabrüker Hütte. Hier gönnen wir uns ein kleines, zweites Frühstück und warten auf Leo, der kurz vor neun mit seinem 20 Jahre alten "Retro-Mountainbike" gut auf aufgewärmt die Hütte erreicht. Die Sonne strahlt vom Himmel und hochmotiviert gehts Richtung Schwarzhornseen.
Wir wandern entlang des Fallaches, der hier in einem imposanten Wasserfall talwärts stürzt. Nachdem wir die Steilstufe neben diesem Wasserfall überwunden haben, wird der Weg - der sich nun nach Norden wendet - wieder flacher und kurz nach zehn staunen wir hinab zum Unteren Schwarzhornsee und hinauf zum Südlichen Schwarzhorn.
Südliches Schwarzhorn mit Unterem Schwarzhornsee |
Vom Unteren zum Oberen Schwarzhornsee geht es recht flott, jetzt biegt unser Weg vom "Elendtal-Rundwanderweg" ab. Wir folgen den nunmehr spärlichen Markierungen, der anfangs angenehme Steig wird zusehengs steiler - und wir langsamer. Über den Ostgrad erreichen wir kurz nach elf den Gipfel des Südlichen Schwarzehornes. Unser eigentliches Ziel - das Mittlere Schwarzhorn, das nur 5 Meter höher ist - ist noch 400 m Luftlinie von uns entfernt. Nach kurzer Beratung beschließen wir uns die Kraxlerei über die groben Blocksteine zu ersparen und uns mit dem südlichen Gipfel zu begnügen.
Panorama vom Südlichen Schwarzhorn |
Wir genießen unsere Gipfelrast im T-Shirt, noch ist das Wetter herrlich, aber im Süden (hinter der Hochalmspitze) ziehen bereits die ersten Wolken auf. Gut gestärkt machen wir uns auf den Rückweg, bei den Seen weht nun schon ein kaltes Lüfterl von Norden und als wird die Osnabrücker Hütte erreichen ist der Himmel vollständig bedeckt. Hier gibt es wunderbare Fleischkrapfen mit Sauerkraut bzw. Hirschgulasch sowie elektrolytische Getränke. Die Stärkung brauchen wird dringend, denn bis zum Parkplatz sind es wieder 90 Minuten Fußmarsch. Um halb fünf sind wir wieder im "Basislager" in Spittal, wo uns Christl mit Kaffee und Kuchen verwöhnt.