Sonntag, 17. August 2014

Ankogel

Mit Leo treffen wir (Konni, Johanna, Paul und ich) uns um 7:20 bei der Talstation der Ankogelbahn, es ist knackig frisch, sodass Paul noch in der Gondel von kurzer auf lange Hose umsteigt. Bei der Bergstation der Bahn auf über 2600m liegt frischer Schnee und der Ankogel lacht uns frisch angezuckert entegegen.
Ankogel angezuckert
Wir stapfen mit klammen Fingern zuerst eben und leicht bergab Richtung Osten. Nach der Wegkreuzung, an der man sich für Ankogel oder Großelendscharte entscheiden muss, geht der Weg wieder aufwärts und uns wird bald wärmer. Bald erreichen wir das Lassacher Kees, das vom frischen Schnee bedeckt ist. Wir spuren im Schnee bergwärts und kommen gut voran.




Am Grat Richtung Kleiner Ankogel wird der Weg eindeutig schwieriger. Auf dem frischen Schnee muss man jeden Schritt vorsichtig setzen, die sonst angenehmen Steinplatten sind rutschig - wir kommen wesentlich langsamer voran. Nach dem Kleinen Ankogel wechselt der Weg auf die südexponierte Seite des Berges, wo er neue Schnee in der Sonne schon stark geschmolzen ist. Die letzten 150 Hm bis zum Gipfel sind bald überwunden und nach nicht einmal zwei Stunden stehen wir am Gipfel.





Es ist angehm warm, wir genießen unsre Jause und abgesehen von ein paar Nebenfetzen ist auch die Aussicht phänomenal. Wir sind natürlich nicht allein hier oben, das herrliche Wetter lockt heute viele Menschen auf diesen tollen Berg, was wir auch beim Absteigen merken, wo wir dutzende Bergsteiger treffen (die offensichtlich länger geschlafen haben als wir).

Blick nach Süden

Hochalmspitze


Säuleck
Der Abstieg geht recht flott, wir schauen uns kurz das neue Hannoverhaus an, ob der anwesenden Menschenmassen beschließen wir, erst im Tal einzukehren.

Samstag, 9. August 2014

Hafner

Endlich ein Sommerwochenende mit relativ gutem Wetter. Schon am Freitag Abend reisen Konni und ich in das Berghotel Malta - unmittelbar neben der Kölnbreinsperre - an. Nach dem sog. Thermofrühstück, das für uns schon am Vorabend vorbereitet wurde, starten wir am Samstag morgen kurz  vor halb sieben. Wir wandern entlang des "Salzgittersteiges" Richtung Kattowitzer Hütte. Der Weg selbst wurde offensichtlich vor Kurzem ausgefreit, angenehm ist er trotzdem nicht. Große Steinblöcke, dazwischen sumpfige Abschnitte - man kommt daher auch relativ langsam voran.


Von der Kattowitzer Hütte führt der Weg in nördlicher Richtung und immer steiler werdend auf den Gipfelgrat des Hafners. Es folgt ein kurzer Abschnitt mit ein paar Seilsicherungen, dann wird der Grat wieder breiter. Wir durchwandern eine skurile Landschaft mit aufgestellten Steinplatten, die mich ein wenig an einen Friedhof erinnert.

                                                      


Noch vor halb 11 erreichen wir den Gipfel des Hafner, der heute gut besucht ist. Wir finden ein Plätzchen zum Rasten und Laben und staunen in umliegende Bergwelt.




Beim Abstieg kehren wir bei der Kattowitzer Hütte ein und gönnen uns eine feine Knödelsuppe (natürlich auch Bier & Apfelsaft) bzw. nutzen das Sonnenfenster für einen ausgiebige Pause. Gut gestärkt geht es zuück zur Kölnbreinsperre - als wir um halb vier ankommen, fängt es an zu regnen.  Der Gewitterregen lässt die Bäche der Umgebung anschwellen, wir können das alles gemütlich aus der Sauna beobachten, wo wir unsre müden Muskeln herrlich entspannen.