Samstag, 28. September 2013

Reißkofel

Obwohl der Herbst schon Einzug gehalten hat sind die Außentemperaturen noch immer recht angenehm. Also beschließen Konni und ich den Samstag des "Nationalratswahlwochenendes" zu nutzen, um eine kleine Bergtour auf den Reißkofel zu starten. Wir fahren nach Greifenburg, über die Draubrücke und von hier über Eben nach Egg, wo wir kurz nach neun in die Bergschuhe steigen. 
Blick von der Comptonhütte zum Reißkofel

Der Weg zur Edward Theodore Compton Hütte (benannt nach dem berühmten Alpenmaler E.T.Compton) geht gleich recht steil los und flache Abschnitte bleiben die Ausnahme. Wir wandern durch dichten Nebel, ich bin platschnass, teilweise vom Nebel aber hauptsächlich vom Schwitzen.







Nach knapp anderthalb Stunden erreichen wir die Hütte, die schon im Winterschlaf da liegt ("Auf Wiedersehen 2014"). Der folgende Aufstieg bis zum Köfeletörl (2130m) ist zwar kräfteraubend, aber dafür bessert sich das Wetter zunehmend und im Norden sehen wir schon den blauen Himmel. Bald darauf treffen wir einen Wanderer, der schon vom Gipfel absteigt (übrigens der einzige heute). Nach weiteren 20 Minuten sind wir am Grat, dem wir in westlicher Richtung bis zum Gipfelkreuz des Reißkofel folgen. 




Kurz vor diesem fällt Konni unser Fotoapparat vom Gürtel der Hose und wir können nur zusehen wie dieser die steile Nordflanke "hinunterkullert". Ich beschließe einen "Rettungsversuch" zu starten und tatsächlich finde ich den Apparat ca. 150 Meter unterhalb des Grates. Und obwohl er mehrmals heftig am Felsen aufgeschlagen hat, ist das Gerät mit ein paar Beulen und Schrammen davongekommen (Objektivschutz ist gebrochen) und wir können sogar noch ein paar Bilder machen.

Die Aussicht am Gipfel ist eher bescheiden, aber es ist nicht kalt und wir genießen Salamibrot, hartes Ei und Tomaten. Zwischendurch gibt es kurze Sonnenfenster, dann hat man zumindest Aussicht ins Drautal (nach Norden).
Abstieg nach Egg
Der Abstieg erfolgt über die Aufstiegsroute und geht naturgemäß etwas flotter. Um halb drei sind wir wieder bei der Compton Hütte und eine knappe Stunde später fahren wir bereits Richtung Greifenburg, wo wir uns beim GH Hopfgartner mit einem Stück Torte bzw. Marillenkuchen belohnen.

Freitag, 6. September 2013

Hochstuhl #2

Unser Ausflug in die Pirknerklamm hat Eva und Sarah so gut gefallen, dass wir noch am Abend beschließen, am nächsten Tag den Hochstuhl (natürlich über den Klettersteig) zu erklimmen. Kurz vor neun schnüren wir am Parkplatz im Bärental unsre Bergschuhe - Sarah hat sich diese von Volkmar ausgeborgt - und machen uns auf den Weg Richtung Hochstuhl. Bis zum  Einstieg in den Klettersteig brauchen wir eine knappe Stunde (inklusive der Zeit zum Abkleben der Blase auf Sarahs rechter Ferse). 


Der "schwierigste" Teil des Klettersteigs kommt gleich zu Beginn, für die jungen Damen ist aber auch dieser Teil kein Problem. Die "Challenge" für sie besteht darin, das Stahlseil NICHT als Aufstiegshilfe zu nutzen (sondern nur als Sicherheitseinrichtung). Die Stimmung ist ausgezeichnet, wir diskutieren schon ausgiebig über die weiteren, richtig schwierigen Klettersteige, die noch auf uns warten.





Nach zwei Stunden haben wir den Klettersteig hinter uns, leider hat mit Höhe auch der Nebel ständig zugenommen, sodass wir am Gipfel gerade einmal 20 Meter weit sehen. Wenigstens ist es nicht kalt, wir stärken uns mit Tomaten und Müsli-Riegel. Ob der fehlenden Aussicht bleibt unser Aufenthalt hier oben kurz.







Der Rückweg erfolgt über die "Klagenfurter Hütte" - auf dem Weg dorthin rutschen wir noch über ein steiles Geröllfeld - wo wir einkehren und uns ein feines Süppchen genehmigen. Solcherart gestärkt ist der Abstieg bis zum Parkplatz ein Klacks und noch vor vier sind wir zurück in KLU.